Ostern gab es im HSK eine Motorrad-Unfallserie: Die Polizei mahnt, in der Coronazeit auf Ausfahrten zu verzichten. So will sie Raser bremsen.

Hochsauerlandkreis/Brilon. Die Polizei im Hochsauerlandkreis hatte vor dem Osterwochenende vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eindringlich gebeten, auf Ausflüge - insbesondere mit Motorrädern - zu verzichten.

Touren mit dem Motorrad seien zwar nicht verboten, sie widersprächen aber auf Grund des gesteigerten Infektionsrisikos wegen des Coronavirus dem Geist der Corona-Schutzverordnung.

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Schon allein das Verletzungsrisiko spräche gegen solche Touren.

Vier schwer verletzte Menschen und ein Todesopfer

Diesen Appell erneuert die Kreispolizei vor dem Wochenende: „Es ist in der jetzigen Zeit einfach besser, vernünftiger und solidarischer zu Hause zu bleiben“, sagt Polizeisprecher Holger Glaremin der Westfalenpost. Denn die Krankenhäuser in der Region sollen ihre Kapazitäten auf den Kampf gegen das Coronavirus fokussieren können.

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Die Oster-Unfallbilanz im HSK war vor diesem Hintergrund umso erschreckender: Zwischen Winterberg und Hallenberg verstarb ein Motorradfahrer und eine Autofahrerin wurde schwer verletzt. In Brilon wurden zwei Motorradfahrer schwer verletzt und in Marsberg musste ein weiterer Motorradfahrer schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Geschwindigkeitskontrollen angekündigt

Dennoch geht die Polizei davon aus, dass erneut einige Motorradfahrer den Weg ins Sauerland antreten – darunter auch einige Raser.

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Die Taktik der Polizei: Am Wochenende wird es verstärkt Geschwindigkeitskontrollen im Hochsauerlandkreiskreis geben. „Trotz Corona gehen wir konsequent gegen Raser auf unseren Straßen vor. Die Polizei ist ohne Einschränkung handlungsfähig“, sagt Glaremin.