Brilon. Seit den 1960er Jahren ist ein ehemaliger Sprungrichterturm oberhalb des Kurparks in Brilon zu finden. Darum wird das Relikt jetzt abgerissen.
Jetzt soll er doch beseitigt werden: Die Stadt Brilon will den ehemaligen Sprungrichterturm an der Möhnequelle abreißen. Das baufällige Relikt stammt aus den 60er-Jahren, als der Skiklub Brilon oberhalb des heutigen Kurparks seine dritte Schanze errichtete.
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Im Rahmen der „Regionale 2013“ hatte es Überlegungen gegeben, den Turm in den Landschaftstherapeutischen Weg rund um den Kurpark einzubinden, mit dem an verschiedenen Stationen „besondere Stimmungen wie Klarheit, Übersicht, Offenheit, Harmonie, Verwirrung, Achtsamkeit, Einkehr, Transparenz und Erhabenheit inszeniert“ wurden. Der Sprungrichterturm war als verwunschene Lesestube und „Bibliothek der Dinge“ gedacht, in die man sich zum Schmökern zurückziehen können sollte.
Enorme Kosten für Brilon
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Diese Überlegungen wurden allerdings schnell ad acta gelegt, als die Kostenplanung auf den Tisch kam. Rund 150.000 Euro hätten investiert werden müssen, um das marode Bauwerk auf Vordermann zu bringen. Und auch konzeptionell, so Beigeordneter Reinhold Huxoll, habe es Bedenken gegeben. Aus leidiger Erfahrung wisse man, dass derartige nicht abschließbare, abseits gelegene Einrichtungen anfällig für Vandalismus seien.
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Die Erinnerung an die Briloner Skisprung-Vergangenheit wird mit der Freilegung und Stilisierung des ehemaligen Schanzentisches aufrecht gehalten. Auf dem Landschaftstherapeutischen Pfad wandelnde Inspirations-Wanderer können hier jene „Angstlust“ nachempfinden, die einst wohl manch einer der Springer empfand, der den Hang hinab segelte. Der Schanzenrekord lag bei 48,5 Metern. Am Startpunkt der Schanze, oben auf dem Berg, befindet sich die „Schanzenschaukel“, die das Gefühl von Fliegen vermitteln soll.