Brilon/Marsberg/Winterberg. Zwei Motorradfahrer werden bei Brilon schwer verletzt. Der Überholvorgang endet tragisch. Es ist der dritte schwere Motorradunfall am Wochenende.
In Brilon hat es am frühen Samstagabend an diesem Osterwochenende den dritten schweren Motorradunfall an diesem Wochenende im Hochsauerlandkreis gegeben. Zwei Fahrer werden schwer verletzt. Ihre Maschinen prallen frontal ineinander und fangen Feuer.
Bei Winterberg war an Karfreitag ein Motorradfahrer gestorben. Bei Marsberg wurde ebenfalls am Freitag ein weiterer Motorradfahrer schwer verletzt. Die Appelle der Polizei, aufgrund der Corona-Lage auf Motorradtouren zu verzichten, auch um die ohnehin stark belasteten Krankenhäuser zu belasten, haben scheinbar keine oder kaum Wirkung gezeigt.
Brion: Feuer nach Frontalunfall – zwei schwer verletzte Motorradfahrer
Gegen 17.15 Uhr befuhr nach Angaben der Polizei am Samstag ein 40-jähriger Briloner mit seinem Motorrad die L 870 von Hoppecke in Fahrtrichtung Brilon. Ausgangs einer scharfen Linkskurve überholte er einen vor ihm fahrenden Pkw und kollidierte frontal mit dem entgegenkommenden Motorrad eines 51-jährigen aus Warstein. Der Unfall ereignete sich zwischen den Kreuzung B 251 und L 913 im Bereich der „S-Kurven“ . Die beiden Motorräder gerieten unmittelbar nach der Kollision in Brand und brannten völlig aus.
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Bei Eintreffen der Feuerwehr brannten beide Motorräder in voller Ausdehnung. Die Löschgruppe Hoppecke löschte den Brand unter Atemschutz mit einer Schaumpistole und konnte so ein Übergreifen auf den trockenen Wald verhindern. Beide Fahrer wurden schwer verletzt vom Rettungsdienst versorgt. Ein Kradfahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber von der Unfallstelle in eine Spezialklinik verlegt. Der andere Motorradfahrer kam mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus.
Die Feuerwehr unterstütze nachfolgend die Aufräumarbeiten. Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte bis 19.10 Uhr vor Ort. Die L 870 war für die Dauer der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme voll gesperrt.
Marsberg: In Stacheldrahtzaun geschleudert und schwer verletzt
Am Freitag gegen 18 Uhr war ein 49-jähriger Motorradfahrer verunglückt.
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Er fuhr auf der Landstraße 800 von Helminghausen in Richtung Padberg bei Marsberg. In einer Kurve kam der Mann aus Erwitte von der Fahrbahn ab, stieß gegen die Leitplanke, wurde dann auf die angrenzende Wiese geschleudert und verfing sich dort in einem Stacheldrahtzaun. Der schwer verletzte Kradfahrer wurde von der Feuerwehr befreit und durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert.
Nahe Winterberg: Frontal in Auto gefahren und gestorben
Bereits am Freitagnachmittag gegen 14.30 Uhr war ein 19 Jahre alter Mann aus dem hessischen Röddenau auf der B 236 zwischen Hallenberg und Züschen bei Winterberg verunglückt.
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In einer Rechtskurve unterhalb des Hallenberger Steinbruchs verlor er die Kontrolle über seine Yamaha-Maschine und geriet auf die Gegenfahrbahn. Die Maschine mit dem Fahrer prallte dabei frontal in die Windschutzscheibe des Wagens einer 54-jährigen Dortmunderin. Der 19-Jährige starb noch an der Unfallstelle, die PKW-Fahrerin musste verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Motorrad wurde fast 60 Meter weit geschleudert.
Appelle der Polizei vor dem Osterwochenende
Die Polizei hatte vor dem Osterwochenende vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eindringlich darum gebeten, auf Ausflüge - insbesondere mit Motorrädern - zu verzichten. Touren mit dem Motorrad seien zwar nicht verboten, sie widersprächen aber auf Grund des gesteigerten Infektionsrisikos wegen des Coronavirus dem Geist der Corona-Schutzverordnung. Schon allein das Verletzungsrisiko spräche gegen solche Touren. Die Polizei hatte gebeten: „Jeder, der sich angesichts der derzeitigen Entwicklungen selbst unnötig in Gefahr begibt und sich hohen Verletzungsrisiken aussetzt, handelt unsolidarisch. Die Betten in unseren Krankenhäusern brauchen wir derzeit für andere Herausforderungen.“
Auch im Kreis Höxter Unfälle mit Motorrädern
Auch im benachbarten Steinheim-Vinsebeck und Willebadessen-Fölsen hatte es am Freitag und Samstag Motorradunfälle gegeben. Bei einem Sturz mit ihrem Motorrad verletzte sich gegen 21.15 Uhr die 19-jährige Fahrerin eines Motorrades. Sie war in Vinsebeck an einer Fahrbahnverengung gegen eine Bordsteinkante gefahren und hatte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Mit leichten Verletzungen kam sie ins Krankenhaus. Mit schweren Verletzungen wurde am Karfreitag ein 41-jähriger Motorradfahrer in eine Klinik geflogen. Gegen 13 Uhr war er auf der Strecke von Peckelsheim nach Fölsen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in eine Böschung gefahren. Auf Grund der Schwere der Verletzungen wurde ein Rettungshubschrauber angefordert.