Brilon. Der Kekskreator in Brilon will gegen das Coronavirus kämpfen und hat sich ein besonderes Projekt überlegt. So kann man ihn unterstützen.

Gregor Stapper will Gutes tun. Der Kekskreator hat ein neues Keks-Set entworfen, mit dem Menschen in der Coronakrise einfach Danke sagen oder liebe Grüße schicken können. Das Wichtigste: Von jeder verkauften Packungseinheit gehen fünf Euro an den Nothilfsfonds des Deutschen Roten Kreuzes.

Gregor Stapper beobachtet die Coronakrise ganz genau. Im Fernsehen sieht er vor einigen Tagen einen Bericht über die Vorbereitung auf die Krankheit in Deutschland, der ihn nachhaltig beeindruckt. „Darin war ein Hilferuf des DRK. Es ging zum einen darum, die Vereinsamung der Menschen zu stoppen - vor allem aber auch darum, Geld zu sammeln, um beispielsweise Zelte vor Kliniken zu bauen, in denen Fieber gemessen wird, um diese Arbeiten vom eh schon überlasteten Klinikpersonal fern zu halten“, erzählt Gregor Stapper.

Der Drang zu helfen wird immer größer

Er liest sich genauer ein und der Drang zu helfen wird größer. Er fragt beim DRK, ob Kekse benötigt werden. „Klar, das ist süß, aber was die viel dringender brauchen ist einfach Geld“, stellt er klar. So müssten allein schon Erdarbeiten erledigt werden, um die Zelte vor den Kliniken aufzustellen.

Bestellungen per Mail und Facebook

Die Lieferzeit einer Bestellung beträgt nur 3 bis 5 Tage. Die Lieferadresse kann von der Rechnungsadresse abweichen, also geeignet für das kontaktlose „Danke“ sagen für Mitarbeiter, Kunden, Familie, Freunde etc. Bestellungen können via Whatsapp 0160-94995805; Facebook https://www.facebook.com/kekskreator/ oder Instagram https://www.instagram.com/kekskreator/?hl=de sowie per EMail info@keks-kreator.de abgegeben werden.

Der Nothilfefonds unterstützt aber auch die Arbeit der Ehrenamtlichen. Auf der Website des DRK heißt es dazu: „Aktuell sind viele Freiwillige im Einsatz, um im Zuge der Corona-Pandemie den Älteren und Bedürftigen zu helfen. Hierzu zählt zum Beispiel die psycho-soziale Betreuung in Zeiten von Quarantäne und räumlicher Distanzierung. Und auch die Versorgung mit den notwendigen Lebensmitteln steht im Mittelpunkt der Hilfsaktionen: so werden durch die Hilfe der Freiwilligen Lebensmittel-Bringdienste organisiert, um Ältere und Bedürftige zu schützen und mögliche Ansteckungsgefahren zu reduzieren.“

Bei jeder Bestellung werden fünf Euro an das DRK gehen

Eine gute Sache, findet Gregor Stapper. Er überlegt sich ein besonderes Projekt. Bei jeder Bestellung gehen pro Verpackungseinheit fünf Euro an den Corona-Nothilfefonds des Deutschen Roten Kreuzes. Eine Verpackungseinheit umfasst zehn Beutel mit je acht Keksen zu einem Preis von 25,90 Euro. „Abzüglich der Versand-, Verpackung-, Rohstoff- und Arbeitskosten produzieren wir diese somit ungefähr zum Selbstkostenpreis“, sagt Gregor Stapper.

Klopapier auf Keksen – das war die Idee eines Kunden

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Für die Spendenaktion hat er sich neue Motive einfallen lassen. Die Kunden können Ostermotive wie Hasen, Eier, Küken oder ein „Frohe Ostern“ bestellen. Aber auch eine Dankeschön-Botschaft wird gebacken. „Viele Firmen nutzen das, um sich in dieser Zeit bei ihren Mitarbeitern zu bedanken.“ Gregor Stappers Lieblingsmotiv ist allerdings die Klopapierrolle. „Die hat ein Kunde bei uns bestellt und die Idee fand ich klasse. Als ich das bei Instagram gepostet habe, haben sich viele gemeldet und wollten dasselbe Motiv bestellen. Jetzt ist es mit im Programm.“

Kraftakt, die Aktion auf die Beine zu stellen

Gregor Stapper von Kekskreator spendet 5 Eurp pro Verpackungseinheit an den DRK Nothilfsfonds.
Gregor Stapper von Kekskreator spendet 5 Eurp pro Verpackungseinheit an den DRK Nothilfsfonds. © WP | Privat

Die Spendenaktion auf die Beine zu stellen war ein kleiner Kraftakt. „Normalerweise plant man solche Projekte über Wochen hinweg. Ich hatte kaum Zeit meinen Shop umzustellen. Und nicht jeder Satz ist gerade geworden“, sagt er freimütig. Zusätzliche Herausforderungen sind natürlich die Maßnahmen der Bundesregierung gegen das Coronavirus. So dürfen nur noch zwei Mitarbeiter in der Backstube zeitgleich arbeiten – mit Mindestabstand. Zudem wurden Hygieneverhaltensregeln noch einmal aufgefrischt. „Kekse dürfen zurzeit nicht bei uns abgeholt werden, sondern werden ausschließlich zugestellt auf dem Postweg“, erklärt er.

Jetzt hofft Gregor Stapper, dass die Aktion auch weit verbreitet wird. „Die sozialen Medien sind so voll mit Themen rund im Corona. Es ist unheimlich schwer so eine Aktion voranzubringen. Aber wir geben unser Bestes.“

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