Marsberg. Der Marktkauf in Marsberg verschärft Corona-Vorkehrungen für den Einkauf. Der Marktleiter rechnet mit einem Kunden-Ansturm. Das ist der Grund.

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„Wir werden ab heute unsere Sicherheitsvorkehrungen erhöhen!“, wendet sich Marktleiter Richard Hesse über Facebook an seine Kunden im Raum Marsberg. „Wir bitten Sie, immer einen Einkaufswagen zu benutzen, auch bei kleineren Einkäufen.“ Wer also in seinem Marktkauf in Marsberg einkaufen will, kann dass nur mit einem Einkaufswagen tun. „Ausgenommen sind hilfsbedürftige Menschen“, schreibt Hesse weiter in seinem Facebook-Aufruf. Hintergrund ist das Coronavirus.

Ausgerechnet, wann es eng wird im Laden

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Die Einkaufswagen hat Hesse auf 120 reduziert. „Entsprechend der Ladenfläche haben wir ausgerechnet, dass mit 120 Kunden im Markt es weder an den Frischetheken noch an den Kassen zur Staubildung kommt“, so Hesse auf Nachfrage der WP. Gerade auch bei kleineren Einkäufen sollen Wagen benutzt werden, weil dann die Abstandsregelung automatisch eingehalten werden. Sonst stehen den Kunden 200 Einkaufswagen zur Verfügung. Sollten draußen keine Einkaufswagen mehr sein, bittet Hesse die Kundschaft, „sich zu gedulden und zu warten, bis wieder Einkaufswagen da sind“.

Einkaufen nur mit Wagen

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Warum jetzt diese Maßnahmen? Der Wetterbericht verspricht für das Wochenende sonnige und warme Temperaturen. Der Marktleiter geht von einem erhöhten Kundenaufkommen aus, weil viele Menschen eventuell bei dem schönen Wetter zum ersten Mal im Freien Grillen wollen. Mit der Einkaufswagenregelung möchte er auch vor allem seine Mitarbeiter schützen. „Sie sind die Helden der Zeit“, sagt er. Hesse geht auch davon aus, dass die Kundschaft mit der Regelung einverstanden sein wird. „Viele Kunden sind solidarisch und besonnen“, sagt er, aber es gebe auch Einzelne die solche Schutzmaßnahmen nicht einsehen würden und den Unmut an den Mitarbeitern auslassen würden.

Respekt gegenüber Personal eingefordert

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Hesse:„Ich wünsche mit vor allem, dass das Verkaufspersonal respektvoll behandelt wird.“ Denn die stünden im Moment ganz besonders unter Druck. Um den zu minimieren bietet Hesse gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse seinen Mitarbeitern ein „Webinar“, ein Seminar via Internet, an. Ein Trainer gibt darin dem Personal Tipps im Umgang mit Kunden und der Corona-Krise.

Genug Toilettenpapier

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Ansonsten seien die Regale im Marktkauf gut gefüllt, sagt er. Toilettenpapier ist zu haben. Allerdings nicht alle Sorten. Nudeln gibt es auch wieder. Hesse: „Es gibt allerdings auch Warenbestände, die sind nach wie vor gefährdet.“ Wie Desinfektionsmittel und Seifen. „Aber, es ist immer etwas da. Wir bestellen jeden Tag Waren. Die Edeka beliefert sechs Tage die Woche und das nutzen wir auch.“

Weiter bittet er die Kunden in seinem Facebook-Auftruf: „Bitte berühren Sie nicht unsere Mitarbeiter oder andere Kunden. Wenn möglich, zahlen Sie kontaktlos mit Karte oder Smartphone. Halten Sie bitte immer genügend Abstand zu anderen Kunden, auch wenn sie an den Theken oder den Kassen warten. An unserem Backshop bitte nur die Waren mit der Zange entnehmen.“