Brilon. Was passiert nach der Absage der Hansetage in Brilon mit der 100.000-Euro-Unterstützung durch den LWL? Wolfgang Diekmann stellt Forderungen.

Die Internationalen Hansetage in Brilon sind wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Was soll nun mit den Fördermitteln geschehen, die der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) der Stadt Brilon zur Verfügung gestellt hat? Das Geld soll in Brilon bleiben. Das fordert der Briloner Stadtvertreter Wolfgang Diekmann.

Viel ehrenamtliches Engagement

Er ist Mitglied und parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion beim LWL. Nach der Absage der Hansetage hat er sich umgehend mit seiner Forderung an die Verantwortlichen des LWL in Münster gewandt mit der Bitte, diese Förderung nicht zurückzufordern.

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Im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Brilon hatte der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Matthias Löb, der Stadt Brilon für die Ausrichtung der Hansetage und des 800-Jährigen Stadtjubiläums eine Förderung der LWL-Kulturstiftung in Höhe von 100.000 Euro überreicht. Brilon habe ein großes Projekt angepackt und dafür viel eigenes Geld in die Hand genommen und die Bürger mit ins Boot genommen. „Das sind Aspekte, die uns überzeugt haben“, betonte der LWL-Direktor im Januar. „Einen besseren Hanse-Botschafter als Brilon gibt es nicht“.

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Großen Beitrag geliefert

Wolfgang Diekman: „Viele hundert Briloner Bürger haben ehrenamtlich viel, viel Zeit und sehr viel Herzblut in die Vorbereitungen der Hansetage investiert - und das teilweise über Jahre. Viele Briloner Firmen und der Förderverein haben einen großen Beitrag geliefert.

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Umso enttäuschter ist die gesamte Bürgerschaft über diese Absage. Darüber hinaus hat sich die Stadt für dieses einmalige Ereignis finanziell stark engagiert mit der großen Unterstützung des Rates. Ein Teil dieser Vorbereitungen und das Stadtjubiläum werden sicher in einer abgespeckten Form als Stadtfest nachgeholt.“ Deswegen sollte die Förderung für Brilon erhalten bleiben, auch für die weitere ehrenamtliche Kulturarbeit, so Diekmann.