Brilon. Im März wurden am Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon bisher 45 Babys geboren. Das Haus erläutert die aktuelle Lage in Geburtsstation und Kreißsaal.

Als einzige Geburtsklinik im östlichen Hochsauerland und mit einem Einzugsbereich über die Landesgrenze hinaus nach Hessen hat sich das Maria-Hilf-Krankenhaus Brilon natürlich auch für den Fall vorbereitet, dass eine Schwangere mit Covid-19-Kontakten oder einem positiven Coronavirus -Befund zur Entbindung erscheint. 130 Geburten hat es in diesem Jahr bisher am Schönschede gegeben, 45 in diesem Monat.

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Aufs Jahr gerechnet sei dies ein Durchschnittswert, sagt Verwaltungsleiter Ludger Weber. Am Montag kamen zwei Babys zur Welt, bis Dienstagnachmittag eins, und neun standen bis dahin "auf der Liste"

Maßnahme bei Coronaverdacht oder Coronaerkrankung

Bei einem begründeten Verdachts- oder gar Erkrankungsfall kommt die werdende Mutter direkt auf die Isolierstation des Krankenhauses. Die befindet sich auf der ersten Etage, die Geburtshilfe liegt eine darüber. Die Entbindung selbst erfolgt in einem separaten, von den anderen abgetrennten Kreißsaal. Der verfügt über die gesamte für eine Geburt erforderliche Ausstattung, Schutzkleidung inklusive.

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Nach der Entbindung geht es für Mutter und Baby zurück auf die Isolierstation, wo sich das Team der Gyn sowie die Hebammen „wie bei allen anderen" um sie kümmern und sie versorgen. Die individuelle Besuchsregelung allerdings regelt dann das Team der Isolierstation.

Kinder dürfen zurzeit nicht mit

Ansonsten herrscht auf der Geburtshilfestation auch in diesen Tagen „business as usual", alles geht seinen gewohnten Gang. Fast wenigstens.

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Bei der Entbindung darf – Stand Ende März – weiterhin eine Person, die mit der werdenden Mutter im gleichen Haushalt lebt, anwesend sein. Das gilt jedoch nicht bei einem Kaiserschnitt, da der im Haupt-OP vorgenommen wird. Die Wöchnerinnen können nach der Entbindung auch weiterhin Besuch von ihrem Partner erhalten: „Auf den Besuch von Kindern muss aktuell leider verzichtet werden“, teilt die Krankenhausleitung der WP mit, und - in diesen Zeiten aber selbstverständlich - der Hinweis: „Die Begleitung im Kreißsaal und auch der Besuch dürfen dabei natürlich keine Symptome aufweisen."

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