Eines hat sich bei der Recherche zu unserer Lokal-Politikserie ganz klar herauskristallisiert: Es fehlen junge Ratsmitglieder bis 30 Jahre in den Stadträten der sechs Altskreiskommunen. Auch die 30- bis 50-Jährigen sind klar unterbesetzt. Der Großteil ist über 50 Jahre alt.

Jetzt könnte man sagen, gut, die stehen auch mitten im Leben. Tun sie ja auch. Ich traue ihnen auch ganz klar zu, dass sie alle Altersgruppen gut vertreten können.

Trotzdem, junge Leute täten der Rats- und Fraktionsarbeit sicher gut. Sie könnten frische Ansätze mit einbringen. Ihre Standpunkte vertreten. Warum sind sie nicht dabei? Ist ihnen Politik vor der eigenen Haustür egal?

Das glaube ich nicht. Gut. Sie sind auch ziemlich in Beruf und Familienbildung eingebunden. Aber doch gerade in diesem Bereich wäre ihre Mitarbeit in der Politik besonders wichtig, wünschenswert und sinnvoll.

So werden aber viele wichtige Themen ohne die Mitwirkung von jungen Frauen und Männern diskutiert, im schlimmsten Fall gar nicht erst angestoßen.

Schade.