Marsberg. Baumärkte gehören zu den Läden, die in der Corona-Krise noch öffnen dürfen. Der Markt in Marsberg erlebt einen Boom. So regelt er die Sicherheit.

Die Coronavirus-Krise macht sich nicht nur in Supermärkten bemerkbar. Auch der Toom-Baumarkt in Marsberg spürt die Auswirkungen der Erlasse des NRW-Gesundheitsministeriums.

„Auf jeden Fall bemerken wir, dass mehr Kunden den Baumarkt besuchen, aber das muss nicht zwangsläufig nur am Coronavirus liegen, denn das Wetter ist derzeit auch sehr gut. Die Leute haben jetzt Zeit und das sehen wir auch in unserem Markt. Wir laufen gerade in das reguläre Saisongeschäft“, sagt Filialleiterin Jeanette Pohlmeier.

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In Österreich sind Baumärkte geschlossen

Die Klientel hat sich durch die jüngsten Entwicklungen aber nicht verändert. Das wäre denkbar gewesen, schließlich sind Kindergärten und Schulen jetzt geschlossen und ganze Familien könnten vermehrt unterwegs sein. Für die vielen Kunden gilt es jetzt herauszufinden, was in den eigenen vier Wänden und auf dem eigenen Grundstück alles gemacht werden kann, wenn Einrichtungen geschlossen bleiben und Freizeitangebote stark reduziert werden.

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Laut Pohlmeier kaufen die Kunden derzeit vor allem Baustoffe. „Die Interessen verteilen sich recht gut, aber besonders gefragt sind im Moment Baustoffe, wie zum Beispiel Holzprodukte, damit dann im Garten etwas gebastelt oder gebaut werden kann.“

Strenge Hygiene-Auflagen

Noch haben die Heimwerker auch Gelegenheit dazu. In Österreich sind Baumärkte bereits geschlossen worden. Nach den jüngsten Leitlinien von Bundesregierung und Ländern allerdings gehören Baumärkte, wie Supermärkte zu den Läden, die zur Versorgung der Menschen dienen und daher offenbleiben sollen. Das gilt auch für Einzelhandelsbetriebe für Lebens- und Futtermittel, Wochenmärkte, Lieferdienste, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Waschsalons, Tierbedarf und den Großhandel.

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Warteschlagen sollen vermieden – und Abstand gehalten werden

Für diese Geschäfte soll sogar das Verkaufsverbot an Sonntagen bis auf Weiteres aufgehoben werden, hieß es weiter und die Öffnungszeit sollen noch ausgeweitet werden. Es sollen allerdings strenge Auflagen zu Hygiene und Zutritt erlassen werden; gleichzeitig sollen Warteschlangen vermieden werden.

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Das funktioniert im Toom-Baumarkt sehr gut. „Wir versuchen Warteschlangen aktiv zu vermeiden, aber die Kunden achten auch von sich aus darauf und halten viel Abstand zueinander. Dadurch sehen die Schlangen länger aus als sie es eigentlich sind“, erklärt Pohlmeier.

Leere Regale wie in vielen Supermärkten sind im Marsberger Baumarkt aber nicht vorhanden. Die Warenversorgung ist aktuell gesichert.