Erlinghausen/Hoppecke. Die Typisierung in Hoppecke wurde wegen Corona abgesagt. Helfen kann man Heinz-Peter Ahshauer aus Erlinghausen mit einer Online-Registrierung.

Die erste Coronavirus-Fälle im HSK und immer mehr Veranstaltungen werden wegen abgesagt. Wie bereits berichtet, fällt auch auch die Typisierungsaktion im Rahmen des Basars in Hoppecke aus. „Wir haben lange überlegt“, sagt Pamela Kölbl von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) aus Köln.

Viel Engagement und Vorbereitungsarbeit ist in den vergangenen vier Wochen bereits in die Aktion geflossen. Aber in Anbetracht der Situation rund um das Coronavirus hat die DKMS bis auf Weiteres alle geplanten Veranstaltungen und Aktionen zur Registrierung neuer potenzieller Stammzellspender verschoben. So auch die geplante Registrierungsaktion für den an Blutkrebs erkrankten Heinz-Peter Ahshauer aus Erlinghausen.

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Lebensretter per Online-Registrierung

Als Alternative bietet die DKMS die Möglichkeit für alle Typisierungswilligen an, sich bei einer Online-Registrierungsaktion als Stammzellspender in die Datei aufnehmen zu lassen. Denn Heinz-Peter Ahshauer (62) aus Erlinghausen ist weiterhin dringend auf einen Stammzellspender angewiesen. Pamela Kölbl: „Wir haben mit der Familie Ahshauer gesprochen, sie ist damit einverstanden.“ Deshalb rufen die Veranstalterinnen des Baby- und Kinderbasars Hoppecke, gemeinsam mit der Familie Ahshauer, sowie der Dorfgemeinschaft um Ortsbürgermeister Thomas Schröder, zur Registrierung auf.

Über die DKMS

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat.

„Unser Ziel ist es, so vielen Patienten wie möglich eine zweite Lebenschance zu ermöglichen. Dabei sind wir weltweit führend in der Versorgung von Patienten mit lebensrettenden Stammzelltransplantaten“, sagt Vorsitzende der DKMS-Geschäftsführung, Dr. Elke Neujahr.

Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile und Indien aktiv. Insgesamt sind über 9 Millionen Lebensspender registriert.

Darüber hinaus betreibt die DKMS wissenschaftliche Forschung und setzt in ihrem Labor, dem DKMS Life Science Lab, Maßstäbe bei der Typisierung neuer Stammzellspender.

„Auch wenn wegen des Coronavirus nun erst einmal alle geplanten Aktionen zur Registrierung verschoben werden müssen, kann jeder trotzdem helfen, in dem er sich als Stammzellspender für Heinz-Peter Ahshauer und alle anderen Patienten unter https://www.dkms.de/das-sauerland-gegen-blutkrebs registrieren lässt“, so Pamela Kölbel

Die Online-Registrierung

Die Registrierung geht einfach und schnell: Über den Link kann sich jeder Interessierte unkompliziert online ein Registrierungsset nach Hause bestellen. Mithilfe von drei medizinischen Wattestäbchen und einer genauen Anleitung sowie einer Einverständniserklärung kann jeder potenzielle Neuspender selbst einen Wangenschleimhautabstrich vornehmen und per Brief an das DKMS-Labor in Dresden senden.

Im DKMS Life Science Lab werden dann die individuellen HLA-Merkmale (auch: Gewebemerkmale) des Spenders analysiert, die eine Registrierung in der DKMS sowie eine Aufnahme in internationale Suchregister möglich machen.

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„Wir dürfen keinen Patienten, der aktuell einen Stammzellspender sucht oder auf ein lebensrettendes Stammzelltransplantat wartet, im Stich lassen. Ich bitte in dieser schwierigen Situation dringend darum, sich weiterhin als Spenderin oder Spender zur Verfügung zu stellen. Wir treffen alle Vorkehrungen, die notwendig sind, um jeden Einzelnen von ihnen bestmöglich zu schützen“, so die Vorsitzende der DKMS-Geschäftsführung, Dr. Elke Neujahr.

Bei Rückfragen dazu, steht die Aktionsbetreuerin Pamela Kölbl unter Tel. 0221 9405823526 oder per Email unter koelbl@dkms.de zur Verfügung.