Brilon. Zahl der Blutspenden geht auch im Altkreis Brilon wegen Coronavirus und Grippe zurück. Wie Spender jetzt belohnt werden.

Die Zahl der Blutspenden geht bundesweit zurück. Auch im Altkreis Brilon sinkt die Zahl der Spendenwilligen, allerdings nicht nur wegen des Coronavirus , wie Stephan Jorewitz vom Blutspendedienst auf WP-Anfrage erklärt.

„Ja, die Zahlen sind rückläufig, aber das hat nicht nur etwas mit dem Coronavirus zu tun, sondern auch mit der allgemeinen Grippewelle. Zu dieser Jahreszeit gehen die Zahlen immer um die 15 bis 20 Prozent zurück.“ So seien die Spenden nicht rückläufiger als sonst zu dieser Zeit.

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Im Ticker berichtet die Westfalenpost im Altkreis Brilon täglich über Neuigkeiten zum Coronavirus im östlichen HSK.
Von Jürgen Hendrichs, Jana Naima Schopper, Thomas Winterberg, Jutta Klute, Kevin Kretzler, Annette Dülme, Stefanie Bald, Laura Marie Dicke und Boris Schopper

Jeder der gesund ist und kein Fieber hat, kann spenden

„Wir bemühen uns natürlich, den Menschen die Angst zu nehmen. Jeder der gesund ist und kein Fieber hat, kann spenden“, ergänzt Stephan Jorewitz. Zudem wüssten die meisten Menschen auch, dass man mit Erkältungserscheinungen wie sie typisch für COVID-19 seien, nicht zur Blutspende kommen solle. „Also sind wir eigentlich ein sicherer Raum“, sagt Stephan Jorewitz. Noch vor kurzem seien in der Briloner Schützenhalle 360 Menschen zum Blutspenden erschienen. „Da hatten wir schon gezittert, wegen des Coronavirus“, gibt Stephan Jorewitz zu, freut sich aber gleichzeitig umso mehr, dass die meisten Menschen sich nicht abschrecken lassen und die Bedeutung hinter den Spenden erkennen. „Zumal das Coronavirus nachweislich nicht über das Blut übertragen wird.“

Desinfektionsmittel als Dank für die Spende

Jeder Spender erhält sogar seit neuestem eine Belohnung: wer Blut spendet, bekommt ein kleines Fläschchen Desinfektionsmittel als Dank.

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