Korbach/Frankenberg. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg gibt es den ersten bestätigten Corona-Fall. Im Großraum Frankenberg ist eine 75-jährige Frau erkrankt.
Ein Virus kennt keine Grenzen: Im Landkreis Waldeck-Frankenberg gibt es den ersten bestätigten Coronavirus-Fall. Darüber hat der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese heute die Medien informiert.
Bei der erkrankten Person handelt es sich um eine 75-jährige Frau aus dem sogenannten Südkreis - das ist der Großraum Frankenberg. Von „milden Erkältungssymptomen“ ist die Rede. „Als wir am Mittwochabend das positive Testergebnis erhalten haben, haben wir umgehend alle entsprechenden Maßnahmen eingeleitet“, so Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese. „Der Zustand der Patientin ist stabil. Sie befindet sich zu Hause in Quarantäne und wird engmaschig medizinisch betreut und versorgt.“
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Kontaktpersonen ermittelt
Auch ihre einzige Kontaktperson im Landkreis wurde bereits ermittelt, um eine mögliche Infektionskette zu unterbrechen und so eine Weiterverbreitung des Virus einzudämmen. Die Kontaktperson wurde ebenfalls vorsorglich häuslich isoliert, zeigt keine Symptome – wird aber trotzdem medizinisch betreut.
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Die Erkrankte hat sich bis zum 25. Februar im Landkreis Heinsberg aufgehalten und ist an diesem Tag nach Waldeck-Frankenberg zurückgekehrt. „Die Patientin hat sich vorbildlich verhalten. Weil sie leichte Erkältungssymptome verspürte, hat sie seit ihrer Rückkehr vorsorglich ihre Wohnung nicht mehr verlassen“, berichtet Frese weiter.
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Auch der Abstrich zur medizinischen Untersuchung ist nach vorheriger telefonischer Absprache von ihrer Hausärztin bei ihr zu Hause durchgeführt worden. „Der Patientin geht es den Umständen entsprechend gut. Eine stationäre Versorgung ist aus medizinischer Sicht nicht notwendig.“
HSK arbeitet eng mit Nachbarn zusammen
Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat sich bereits seit Bekanntwerden der neuartigen Lungenkrankheit aus China im Januar in enger Abstimmung mit dem Land Hessen auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet. Entsprechende Präventionsmaßnahmen wurden getroffen – in engem Austausch mit dem Land und Experten aus der Region.
Für die weiteren präventiven Maßnahmen, die beim Lagezentrum des Hochsauerlandkreises zusammenlaufen, ändert sich durch den Fall an der Landesgrenze nichts: „Wir arbeiten ohnehin sehr eng mit den Behörden der Nachbarkreise zusammen“, sagt Kreissprecher Martin Reuther.