Altkreis. Der Winter gibt noch nicht auf. Kreisweit kam es zu 25 Unfällen. U. a. fuhr ein Trecker bei Winterberg gegen die Bahnschranken.
Das erste und vermutlich letzte Aufbäumen des Winters 2019/2020 im Hochsauerland hat heute Morgen zu einigen Unfällen und Verkehrsbehinderungen auf den heimischen Straßen geführt. Polizeisprecher Sebastian Held zählte am Vormittag mehr als 25 Unfälle im HSK. „Personenschäden gab es nach jetzigem Stand in Meschede und Eslohe; aber nichts Schlimmes.“
Bahnübergang nicht gesichert
In Winterberg kam es gegen Mittag zu einem Unfall, als ein Trecker gegen einen Schlagbaum am Bahnübergang auf der L740 rutschte. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Es ist der erste Übergang von Winterberg aus in Richtung Silbach direkt nach dem Kreisverkehr. Sebastian Held: „Der Bahnübergang ist daher zurzeit nicht gesichert. Die Schranke kann nicht geschlossen werden. Verkehrsteilnehmer sollten besonder Acht geben.“ Die Züge fahren an der Stelle langsam; die Techniker der Bahn sind unterwegs.
In Brilon am Mühlenweg rutschte ein Pkw gegen einen Bus.
Keine Verletzten. Längerfristige Sperrungen habe es nicht gegeben, aber an Steigungen und im morgendlichen Berufsverkehr sei das Vorankommen hier und da schon stockend gewesen. Das dürften auch Berufspendler erlebt haben, die an Steigungsstrecken hinter Lkw anhalten mussten, die stehen geblieben waren.
Bürgerbus stellt Betrieb vorläufig ein
„Verspätungen, Beeinträchtigungen und Behinderungen“ meldet RLG-Sprecherin Annette Zurmühl. „In den Höhenlagen von Medebach, Winterberg und Schmallenberg ist zum Glück so gut wie nichts ausgefallen. Lediglich der Bürgerbus Winterberg war am Vormittag gezwungen seinen Betrieb vorläufig einzustellen.“ Vorübergehende Probleme habe es auf der Linie 481 Brilon-Scharfenberg-Alme in Scharfenberg gegeben. Und auf der Linie 489 Brilon – Wülfte konnte (Stand: 11 Uhr) der Ortsteil Wülfte nicht mit dem Bus angefahren werden. Zurmühl: „Wir versuchen alles, aber Sicherheit hat selbstverständlich Vorrang.“ Auf der Internetseite der RLG hält der Verkehrsbetrieb seine Kunden auf dem Laufenden.
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Größere Mengen Neuschnee erwartet
Wie von Wetter-Fachmann Julian Pape vom Wetterportal Sauerland korrekt vorausgesagt, hatte sich der Winter in der Nacht zu Mittwoch breit gemacht. 13 Zentimeter per Ultraschall vermessener Neuschnee (da die Station des Deutschen Wetterdienstes am Kahlen Asten nicht mehr personell besetzt ist) liegen rund um den Astenturm.
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„Beim Blick auf die Webcams sehen wird eigentlich überall eine geschlossene Schneedecke“, so Pape. Für Donnerstag ist noch mal eine respektable Schnee-Front im Anmarsch. „Aschermittwoch gibt es immer wieder mal einen Schneeschauer; aber am Donnerstagnachmittag könnten in den Höhenlagen nochmal 15 bis 20 Zentimeter neu dazukommen.“