Brilon. Bei einer Durchsuchung findet die Polizei in einem Dorf bei Brilon Marihuana. Von der gefundenen Menge waren selbst die Ermittler überrascht.
Die Polizei hat bei einer lang andauernden Durchsuchung am Sonntag eine Marihuana-Plantage in einem Haus in Madfeld entdeckt und sichergestellt. Die Ermittler fanden rund 120 Blumentöpfe, die bis zum Rand vollgepackt waren mit den abgeernteten Drogen. Insgesamt 25 Pflanzen stellten die Beamten außerdem sicher und darüber hinaus das nötige Zubehör zur Pflanzenaufzucht wie etwa spezielle Lampen und weitere Elektronik. Ein Teil der Plantage war schon abgeerntet – allein aus den 25 Pflanzen, die dort noch zum Trocknen hingen, hätte noch etwa ein Kilo Marihuana hergestellt werden können. Hinzu kommt die Menge aus den 120 Töpfen.
Von 12 Uhr mittags bis 21 Uhr am Abend dauerte die Durchsuchung des Hauses in dem Ortsteil von Brilon und eines weiteren Gebäudes in Büren. Anwohner hatten das Polizeiaufgebot mit mehreren Fahrzeugen schon mittags bemerkt.
In Büren Schreckschusswaffe und Betäubungsmittel sicher gestellt
Über die Durchsuchung in Madfeld kamen die Ermittler auch auf das Gebäude im 25 Kilometer entfernten Büren, wo sie bei einer weiteren Hausdurchsuchung eine geringe Menge an Betäubungsmitteln sowie eine Schreckschusswaffe sichergestellt wurden.
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In Madfeld nahem die Polizei zwei Personen fest, die aber nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft noch im Laufe des Tages wieder frei gelassen wurden. Bei dem mutmaßlichen Betreiber der Plantage handelt es sich um einen 20 Jahre alten Mann aus Büren.
Es waren bei beiden Durchsuchungen insgesamt zehn Beamte von der Kripo und der Schutzpolizei im Einsatz.
Die Polizei kommt Marihuana-Plantagen häufig auf die Spur durch enorm Hohe Stromkosten, die insbesondere die Wärmelampen verursachen. Auch der Verdächtige Geruch, den die Planzen verursachen sorgen oft dafür, dass Bewohner oder Nachbarn die Polizei verständigen.