Elleringhausen. Besondere Fastenzeit-Aktion in Elleringhausen: Ausdrücklich an alle richten sich die Veranstaltungen von Kirchenkino bis Themenkreuzweg und mehr.
Bunt, umgestaltet, voller Ideen und ausdrücklich für alle steht die St.-Laurentius-Kirche in der Fastenzeit bereit. Unter dem Motto „Da berühren sich Himmel und Erde“ lädt die Junge Kirche, ein Team engagierter Christen im Ort, vom 29. Februar bis zum 13. April (Ostermontag) zu mehr als 30 Veranstaltungen ein.
„Die Idee, über Aktionen mehr Menschen in unsere inzwischen für den Ort viel zu große Kirche zu bekommen und sie hier zusammenzuführen, hatten wir vor Ort schon länger“, sagt Ursula Stratmann, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates in Elleringhausen. Sie hat ein reges Team um sich, das auch gern mal Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten anbietet. Als dann bei einem Workshop aller Pfarrgemeinderäte im pastoralen Raum Olsberg die Idee zur „Jungen Kirche“ kam, sagten die Elleringhauser sofort: „Das ist unser Thema, darauf haben wir richtig Lust!“ Genauso ging es Christian Laubhold, Pfarrer in Bigge-Olsberg und Dekanatsjugendseelsorger. „Ich habe sofort gern zugesagt. Wenn Aufbruch da ist, neue Wege beschritten werden, Jesus zu den Menschen zu bringen, dann kann man das nur unterstützen.“
Die Zielgruppe: Menschen aus Olsberg, Dörfern und darüber hinaus
Alle Programmpunkte im Internet
Die Programm-Flyer werden ab nächster Woche in Elleringhausen verteilt, Plakate zur Aktion hängen im gesamten pastoralen Raum Bigge-Olsberg und darüber hinaus aus;
Vollständiges Programm im Netz: www.pastoralverbund-bigge-olsberg.de; bei Facebook: fb.me/jungekirche.elleringhausen; www.instagramm.com/jungekirche.elleringhausen
Ja, die Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung und Einkehr. In Elleringhausen gibt es eine Menge Angebote, die dabei Hilfestellung leisten können, Gemeinschaft geben wollen und außerdem gute Impulse bereitstellen. Von der Kirchenführung für Kinder oder Jugendliche bis zum Themenkreuzweg: Angesprochen sind alle Bürger aus dem pastoralen Raum Bigge-Olsberg und gern auch darüber hinaus. „Wir wollen Andacht und Gebet, Stille, aber auch Zusammensein, Lachen und Leben in die Kirche bringen – eben das, was Gemeinschaft auch ausmacht“, betont Ursula Stratmann. Die Junge Kirche ist für alle da. „Ob Jung oder Alt, Alleinstehende oder Familien – im Programm haben wir für jeden etwas, was Modernes, Zeitgemäßes und Traditionelles. Und besonders im Fokus stehen Kinder und Jugendliche, die manchmal nicht mehr so oft kommen.“
Das Programm: Zeitgenössisches und Traditionelles
Speziell nur für Jüngere, für 15- bis 30-Jährige, sind Glaubensgespräche mit Christian Laubhold, Motto: „Young Faith – was glauben Christen eigentlich?“, gedacht. Fragen dürfen sie alles, auch zum Beispiel, wie und warum man Priester wird. Dieses Format gebe eine Möglichkeit, Glaubenswissen zu vermitteln, danach käme es zum Austausch, die Jugendlichen dürften tiefer und weiter fragen. „Paulus sagt: Glauben kommt vom Hören. Wissen kann helfen, auch das eigene Leben aus dem Glauben zu deuten“, betont Laubhold. Nur so könne es dann irgendwann auch funken in der Seele, nach dem Motto: „Es ist wahr, was Jesus gemacht, vorgelebt hat.“
Was sonst noch geboten wird? Etwa Kino-Nachmittage. „Wir zeigen für Familien und Jugendliche zwei Filme. Einmal geht es humorvoll um Glauben, Gott und die Familie und zum anderen um Gott im Leben von Spitzensportlern“, so viel verrät Stratmann schon. Kirchenkino ist am Sonntag, 8. März, und am Sonntag, 22. März, jeweils um 15 Uhr. Weiter wird es eine „Nacht der Lichter“ geben, mit Taizé-Gebet und musikalisch untermalt von der Musikgruppe „Zeitlos“. Die ganze Kirche wird mit Kerzen erleuchtet sein.
Es wird Kinderkirchenführungen geben, eine Wortgottesfeier mit der Vorstellung des Misereor-Hungertuchs, einen ökumenischen Gottesdienst mit Agapefeier sowie eine Frühschichtmesse mit anschließendem Frühstück. Ebenso ein Glaubensgespräch für Erwachsene und die üblichen Messen zur Osterzeit. Auch sie gehören dazu, auch sie sind eingebunden.
Die Kirche: Spannend umgestaltet und am besten immer gut gefüllt
Und eins noch ist anders: Die Kirche wird für die Fastenzeit 2020 umgestaltet. „Wir holen den Himmel nach unten“, wird Ursula Stratmann geheimnisvoll. Am 27. und 28. Februar, die zwei Tage vorm Start der Aktion, wird das Planungsteam die Kirche umgestalten. „Wir werden Freiraum schaffen, es soll gemütlich werden, Sofa und Sitzkissen sind eingeplant. Und es wird einen Ostergarten geben, eine große Platte, auf der bildlich die Evangelien dargestellt werden. Er wird bis Ostern Bild um Bild wachsen und es wird bunt werden.“
Nicht nur das: Insgesamt 150 Meter Stoff werden quer im Kirchenschiff gespannt. „Wir wollen den Himmel von oben runterholen“, so Stratmann. Stück für Stück mit jeder Aktion soll Gott symbolisch ein bisschen mehr unter die Gemeinde wandern. „So wird das Motto ,Da berühren sich Himmel und Erde’ in der Kirche selbst spürbar“, freut sich Ursula Stratmann.
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Jesus mehr in die Mitte holen, in der Jugendmesse am 21. März (mit Jugendband Fortissimo) z.B. mal eine „What’sApp an Gott“ schreiben und die Türen für alle öffnen, selbstverständlich kostenlos: Das klingt spannend. Und schon die Planung hat viel Gemeinschaft gebracht: Da versorgt die ältere Christin alle beim Aufbau, da kümmert sich das jüngere Gemeindemitglied um soziale Netzwerke. „Wir wollen es sehr gern weit streuen“, freut sich Ursula Stratmann mit ihrem Helfer-Team auf eine möglichst volle Kirche in den 42 Tagen Fastenzeit und am besten auch darüber hinaus.