Marsberg. Viele Baustellen zeichnen Marsberg aus, denn dort werden Glasfaserkabel verlegt. Es gibt gute Neuigkeiten zur 20 Kilometer langen Trasse.

An vielen Stellen von Bredelar, Nieder- und Obermarsberg bis Westheim wird derzeit gebuddelt. Schächte wurden und werden ausgehoben. In Beringhausen sind die Arbeiten bereits abgeschlossen, entlang der B7 bis nach Westheim markieren etwa alle 120 Meter rot-weiße Warnbaken die Schachtarbeiten.

Die Firma Gasline (Telekommunikationsgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen) verlegt unterirdisch Leerrohre für Glasfaserkabel. Die Leitung ist Teil einer rund 60 Kilometer langen Trasse durch das Sauerland von Bestwig bis Westheim. Die verlegten Glasfaserleitungen werden von der Firma Gasline an Breitbandanbieter vermietet. Laut Christoph Wiegelmann vom Bauamt der Stadt Marsberg, ist es die Firma Unitymedia/Vodafone.

Witterungen in Marsberg sind gut

Glasfaserkabel der Telekom

Die Deutsche Telekom hatte 2018 rund 43 Kilometer Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt für rund 1750 Haushalte in Borntosten, Heddinghausen, Helminghausen, Leitmar, Obermarsberg und Udorf.

Die Verträge mit den Verbrauchern sind abgeschlossen. Die Glasfaserkabel sind teilweise verlegt und die Multifunktionshäuser teilweise aufgebaut.

In Helminghausen läuft seit Jahreswechsel das schnelles Internet mit bis zu 50 Megabits pro Sekunde.

„Dank der Witterung sind die Arbeiten gut vorangekommen“, sagt Christoph Wiegelmann. Dort, wo es technisch möglich ist, sind und werden die Leerrohre in geschlossener Bauweise im Spülbohrverfahren verlegt. Innerhalb der Ortslagen von Beringhausen und Niedermarsberg werden die Leerrohre jedoch größtenteils in offener Bauweise verlegt. Christoph Wiegelmann geht davon aus, dass die Arbeiten für die rund 20 Kilometer lange Trasse durch das Stadtgebiet wie planmäßig vorgesehen Ende März abgeschlossen sein werden.

Zukunftsfähige Infrastruktur

Damit wäre für alle Städte durch die diese Datenautobahn verlegt ist eine zukunftsfähige Breitband-Infrastruktur mehr geschaffen. Wenn die Leerrohre dann durchgängig verbunden sind, kann das schnelle Internet fließen. Unitymedia wird ihre Kunden anschreiben. Die Anschlüsse können dann bei Bedarf neu gebucht werden. In den neu verlegten Leerrohren von Beringhausen bis Westheim wäre auch noch Platz für weitere Telekommunikationsanbieter, so genannte Provider.

Mit der Lichtwellenleiter (LWL)-Infrasturktur will Gasline ein langfristiges leistungsfähige Netz ausbauen, denn heutige Glasfaser-Technologien sind noch nicht das Ende der Fahnenstange.

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Gasline verfügt über eine deutschlandweit flächendeckende Glasfaser-Infrastruktur mit einer Trassenlänge von über 28.000 Kilometer und weiteren 3000 Kilometern in der Ausbauplanung bis 2022. Die 293 Kilometer lange so genannte Sauerlandtrasse ist die längste, die das Unternehmen je am Stück gebaut hat. Sie führt von Ostwig kommend über 60 Kilometer weiter durch Olsberg und Brilon bis Marsberg und Westheim.