Marsberg. Einen einsatzreichen Jahreswechsel hatten der Löschzug Marsberg: Zu fünf Einsätzen mussten die Feuerwehrleute binnen weniger Stunden ausrücken.

Waren es bis Mitternacht eher kleinere Einsätze, so waren sie in der Neujahrsnacht besonders gefordert: In einem Mehrfamilienhaus in Marsberg war es zu einem Kellerbrand gekommen. Die Polizei ermittelt bereits zur Brandursache.

Gegen 1.15Uhr wurde der Löschzug Marsberg zu einem Brandeinsatz mit Menschenleben in Gefahr alarmiert. Das Brandereignis bestätigte sich bei Eintreffen, glücklicherweise hatten sich die vier Hausbewohner, die zum Zeitpunkt des Brandes im Haus waren, selbstständig in Sicherheit bringen können. Sie blieben unverletzt, wie der Rettungsdienst nach kurzer Untersuchung feststellen konnte.

Hochdrucklüfter eingesetzt, um Treppenraum rauchfrei zu halten

Die Feuerwehrleute unter Leitung ihres Löschzugführers Michael Zinkhöfer sahen sich unterdessen mit einem Kellerbrand bei starker Rauchentwicklung konfrontiert: Aus einem geöffneten Kellerfenster aus der Rückseite trat dichter, dunkler Rauch aus; das Treppenhaus auf der Hausvorderseite war jedoch nur leicht verraucht, da die Kellertür verschlossen war.

Die Hausbewohner konnte das Haus rechtzeitig verlassen.
Die Hausbewohner konnte das Haus rechtzeitig verlassen. © Feuerwehr

So entschied sich die Einsatzleitung, einen Trupp unter Atemschutz vom Hauseingang her in den Keller zu schicken, um den Brand bekämpfen zu können. Dazu würde ein Hochdrucklüfter eingesetzt, um den Treppenraum rauchfrei zu halten und den Keller zu entrauchen, um den vorgehenden Trupp die Arbeit zu erleichtern. Dazu wurde die Fensteröffnung auf der Hausrückseite mit einem Strahlrohr gesichert.

Unter Atemschutz ins Treppenhaus und in die Wohneinheiten

Diese Maßnahme zeigte schnellen Erfolg: Die Einsatzkräfte konnten im Keller den Brandherd schnell auffinden und begannen mit den Löscharbeiten. Aus dem offenen Kellerfenster schafften sie das Brandgut ins Freie, was dort umgehend abgelöscht wurde. Nach einer knappen halben Stunde war der Brand gelöscht.

Auch interessant

Anschließend belüfteten die Einsatzkräfte zuerst den verrauchten Keller, anschließend kontrollierten sie unter Atemschutz das Treppenhaus und die Wohneinheiten des Mehrfamilienhauses. Da auch in ihnen eine Verrauchung festzustellen war, mussten auch diese Wohnungen belüftet werden.

Glücklicherweise hielt sich niemand in den betroffenen Wohnungen auf. Insgesamt acht Einsatzkräfte mussten unter Atemschutz tätig werden.

Etwa 30 Einsatzkräfte des Löschzugs Marsberg, des Rettungsdienstes, der Polizei und der Energieversorger waren in der Neujahrsnacht mehrere Stunden im Einsatz.

Fünf Einsätze für Feuerwehr insgesamt

Für den Löschzug Marsberg war dieser Einsatz bereits der fünfte an diesem Silvesterabend: Neben einer Tragehilfe für den Rettungsdienst, einer Nachschau und einem BMA-Alarm kurz vor Mitternacht waren sie bereits drei Stunden vorher zu einem Brandeinsatz in der Nähe alarmiert worden: Dort brannte ein Altkleidercontainer.