Winterberg. Möglichkeiten einer ganzjährigen Nutzung der Winterberger Kunsteisbahn als touristische Leuchtturm-Location sind Thema einer Masterarbeit.

Es ist die erste umfassende wissenschaftliche Arbeit über die Veltins-Eis-Arena mit Analysen, Konzeptideen und Handlungsempfehlungen für den weiteren Weg der Kunsteisbahn zu einer ganzjährig nutzbaren Leuchtturm-Location. Dementsprechend lautet auch das Thema der Masterarbeit von Lisa Zölzer: „Summer is coming – Die ganzjährige Nutzung einer Wintersportstätte – Die Entwicklung eines Leuchtturmprojektes am Beispiel der Kunsteisbahn Veltins-Eis-Arena in Winterberg.“

Die wichtigsten Ergebnisse: Die Winterberger Bahn, die „bekannteste in Deutschland“, ist ein Leuchtturmprojekt, aber ausbaufähig, was die Freizeitaktivitäten im Sommer betrifft.

Fünf Monate recherchiert

Gut bewertet werden das Multifunktionsgebäude und die Dachmarkenstrategie mit der neuen Konzernstruktur als Sportzentrum.

Von Mai bis September 2019 hatte die 24-jährige Studentin aus Schweinsbühl (Diemelsee) recherchiert, Literatur ausgewertet. Schwerpunkt ihrer Arbeit waren Tiefeninterviews mit Experten aus Sport, Marketing und Tourismus, u. a. mit Geschäftsführer Stephan Pieper, Michelle Tesche (Events), Sandra Schmitt (Marketing, Sponsoren, Medien) und Dietmar Sonntag (Zeitnahme) vom Sportzentrum Winterberg, Rouven Soyka vom Sauerland-Tourismus, Winterbergs Tourismusdirektor Michael Beckmann als auch Nico Brinkmann, Geschäftsführer Erlebnisberg Kappe. Auch das Vorstandsmitglied des Deutschen Bob- und Schlittenverbandes, Alexander Resch, wurde interviewt.

Mehrwert schaffen

„Es hat großen Spaß gemacht, alle haben gut mitgearbeitet“, betont Lisa Zölzer, die als Prämisse der Masterarbeit die Frage untersucht hat, welcher Mehrwert geschaffen werden muss, um Besucher ganzjährig in die Eis-Arena zu locken.

Auch interessant

Als wichtige Empfehlungen sieht Lisa Zölzer unter anderem „die Multifunktionalität, einen Ort mit mehreren Angeboten zu schaffen“ und Veranstaltungen verstärkt als Events zu gestalten. Die „Einzigartigkeit im Sauerland“ biete großes Potenzial.

Lisa Zölzer hat ihren Bachelor-Studiengang in Merseburg abgeschlossen. Den Masterstudiengang hat sie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in Saarbrücken absolviert. Ihr Studiengang: Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management Ihre Masterarbeit hatte sie ihrem Professor Dr. Achim Schröder vorgelegt