Altkreis. Ab Montag, 2. Dezember, können Leser wieder in den Redaktionsbüros der WP haltbare Lebensmittel und Hygieneprodukte abgeben.

„Wir sagen Euch an, den lieben Advent!“ Am Sonntag, 1. Dezember, brennt die erste Kerze, liebe Leser. „A“ steht für Advent, aber auch für Armut. Und darum rufen wir Sie auch in diesem Jahr wieder auf, zu spenden an die Bedürftigen in der Region. Für jene, die ihren Lebensunterhalt bestreiten, indem sie sich Lebensmittel von einer der Tafeln holen, ein unverzichtbarer Baustein ihrer Versorgung.

Wir sammeln Lebensmittel und Hygieneprodukte und leiten sie an die jeweiligen Warenkörbe weiter, damit sie rechtzeitig zum Weihnachtseinkauf dort ankommen.

Wo?

Die Abgabe ist bei uns in den WP-Büros: von Montag bis Freitag, am besten morgens und ab 9 Uhr, in den WP-Redaktionen Brilon (Derkere Straße 4), Winterberg (Hauptstraße 6, ab 10 Uhr), sowie im Büro Marsberg (Bahnhofstraße 4).

Die Mitarbeiter der Tafel holen die Spenden dann ab und bringen sie zur Ausgabe nach Brilon, Marsberg, Olsberg, Winterberg und Medebach.

Dabei gibt es den Briloner Warenkorb am längsten, seit 16 Jahren. Seit neun Jahren werden bereits Lebensmittel in Olsberg ausgegeben, in Winterberg seit elf Jahren (über Haus Nordland). In den vier Orten ist der Caritasverband zuständig, in Marsberg die evangelische Kirchengemeinde, nach Hallenberg kommt alle 14 Tage die Frankenberger Tafel.

Was?

Das können haltbare Lebensmittel oder auch Hygieneartikel sein. Und selbstverständlich ist Süßes bei den Tafelkunden wie bei jedem von uns etwas richtig Schönes zur Weihnachtszeit.

Wichtig: Alles sollte original verpackt sein. Zu schön das Foto der letzten Warenkorb-Aktion 2017, als sich schon am 2. Dezember die ersten Kräcker, Schoko-Weihnachtsmänner, Erbsen-und-Möhren-Dosen und vieles mehr in der Briloner Redaktion stapelten. Selbst an Kuvertüre für die Weihnachtsplätzchen und eine neue Milchflasche fürs Baby wurde gedacht.

Für wen?

„Nach wie vor ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund groß, er ist aber insgesamt weniger geworden“, kann Ulli Schilling vom Caritasverband für die Warenkörbe Olsberg und Brilon berichten. Viele Geflüchtete seien in Arbeit gekommen oder auch verzogen.

hier gibt es mehr artikel und bilder aus dem altkreis brilonWeiter bleibt die Altersarmut immer ein Thema, gerade Seniorinnen, deren Hinterbliebenenrente nicht groß ausfällt, sind auf die Tafeln angewiesen. „Ganz wenig haben wir im Moment Menschen, die voll arbeiten gehen und trotzdem zur Aufstockung noch die Tafel brauchen, in Olsberg sogar niemanden“, weiß Schilling zu berichten.

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Wer einen Berechtigungsschein zum Einkauf bei der Tafel bekommt, das bemisst sich an der Einkommensgrenze nach Hartz 4. „Wir würden aber nie jemanden deshalb ablehnen, weil er leicht drüber liegt“, betont Schilling. Immer noch gebe es auch vollständige Familien, die Bedarf haben. Aber insgesamt trage, wer allein erziehend sei, ein besonders hohes Risiko, arm zu werden.

Also, liebe Leser, helfen Sie jungen wie alten und mittelalten Menschen mit einer schönen Tafel Schokolade, mit Mehl, Shampoo, was Sie möchten. Nur bitte: originalverpackt!