Marsberg. Was nutzt einem das beste Mobilfunk-Telefon, wenn die Verbindung nicht klappt. Im Raum Marsberg sind Standorte für weitere Sendemasten im Gespräch.
Die Telekom möchte auf dem Grundstück Mühlenstraße 43 in Marsberg einen neuen Mobilfunkstandort errichten. Der 40 Meter hohe Funkmast soll das D1-Netz verbessern, insbesondere für die Mühlenstraße, Glindegrund, Wulsenberg und Leitmarer Straße (Hasental).
Der Ortsrat von Niedermarsberg habe sich in seiner jüngsten Sitzung nicht grundsätzlich dagegen versperrt, so Helmut Löhring auf Nachfrage der WP. Er befürchte aber, dass Teile von Obermarsberg nicht von dem Standort profitieren könnten und ein weiterer Sendemast errichtet werden müsste. Der Planungs- Bau- und Umweltausschuss nahm in seiner Sitzung die Bedenken auf. Weitere Standorte sollen gemeinsam mit der Telekom überprüft werden.
Funkmast am Hückelbaum
In Meerhof soll ein neuer D1-Funkmast am Hückelbaum aufgestellt werden. Der Planungs-, Bau um Umweltausschuss segnete den Standort einmütig ab. Die Telekom wollte ursprünglich den Funkmasten im Umfeld des Sportplatzes errichten, weil er sich von dem Standort die beste funktechnischen Versorgungsqualität versprach. Der Ortsrat von Meerhof hatte zunächst keine Einwände. Aber Anwohner des Holunderweges und der langen Straße und auch der Sportverein BC 23 Meerhof äußerte Bedenken bezüglich möglicher gesundheitsgefährdender Auswirkungen durch die Sendestrahlung.
Die Verwaltung überprüfte daraufhin gemeinsam mit der Telekom zehn Suchkreise sowie die Möglichkeit der Mitnutzung des Mobilfunkmastes im Bereich Hoheloh. Das Umfeld im Bereich des Sportplatzes Meerhof spiegelt weiterhin die fest funktechnische Versorgungsleistung wider.
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In Absprache mit der Telekom entschied sich der Ortsrat Meerhof für den neuen Standort am Hückelbaum in einiger Entfernung zum Sportplatz. Der Sendemast wird 40 Meter hoch werden.
Bauland in Meerhof
In Meerhof stieg die Nachfrage nach Bauland. Baulücken stehen inzwischen nicht mehr zur Verfügung. Der Planungsausschuss segnete die Fortführung des Bebauungsplanes Herfeld III ab. Gleichzeitig soll der Flächennutzungsplan geändert werden von „Flächen für die Landwirtschaft“ in „Wohnbebauung“. Der Ortsrat sprach sich im Vorfeld gegen eine Festsetzung der Dachlandschaft aus. Auch das nickte der Planungsausschuss ab. Der Entwurf wird jetzt überarbeitet und geht in die nächste Offenlegung.