Brilon. Die Tierklinik Bielefeld warnt vor Emojis, ein Discounter verschenkt hat. Tierärzte aus Brilon bestätigen das Risiko und erzählen aus der Praxis.

Denn kleine Gegenstände können Vierbeinern sehr gefährlich werden.

Die Figuren sind an sich kein Problem, aber wenn das Haustier die Kleinteile verschluckt, kann es schnell um Leben und Tod gehen. „Bei einem scharfen Gegenstand besteht die Gefahr auf innere Verletzungen. Daher muss schnellstmöglich eine Operation erfolgen“, erklärt Tierarzt Ralf Martini. Aber auch stumpfe Gegenstände sind nicht zwingend weniger problematisch. Laut des Experten kommt es dabei auch auf das Größenverhältnis zwischen Gegenstand und Tier an. „Ein Knopf kann für einen Schäferhund potenziell ungefährlicher sein, als für einen Chihuahua. Aber wenn sich der Knopf querlegt, kann es auch für das große Tier ernst werden.“

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Gegenstände werden immer wieder verschluckt

Der erfahrene Tierarzt aus Brilon hat immer mal wieder mit Fällen zu tun in denen Tier Gegenstände verschluckt haben. Beispielsweise Bälle oder Papier von Aufschnitt. Wenn sich das auf den Magenausgang legt, kann es zu einer Magendrehung kommen. Auch dann ist eine Operation unumgänglich. „Das muss alles nicht sein“, sagt er.

Kleine, ungefährliche Gegenstände, die sich noch nicht im Magen befinden, können noch mit Erbrechen aus dem Tier geholt werden. Dafür gibt der Tierarzt eine Injektion. „Einen Finger in den Hals stecken funktioniert bei Hunden und Katzen nicht. Da haben wir es einfacher. Deswegen müssen Medikamente verabreicht werden“, weiß auch Tierärztin Simone Hoppe aus Brilon.

Sauerkraut als mögliche Lösung

Alternativ empfiehlt Martini je nach Umstand auch Sauerkraut, denn das kann sich um den Gegenstand legen und beides wird dann gemeinsam ausgeschieden. Neigt ein Hund vermehrt dazu immer wieder Sachen aus der Wohnung oder Fundstücke auf Spaziergängen zu essen, dann sollten Hundebesitzer laut des Tierarztes überlegen, ob ein Hundekorb angebracht ist.

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Beide Tierärzte geben aber an, dass sie es in letzter Zeit noch nicht mit verschluckten Emoji-Figuren zu tun hatten.