Brilon. Das Museum Haus Hövener in Brilon eröffnet die Kunstsammlung Pitt Moog mit der Ausstellung „PALOMA – Echo der Mythen“. Besucher sind begeistert.

Mehr als 70 Besucher im Haus Hövener zeigten die Wertschätzung für den Künstler, der 2017 starb: „Heute erfüllen wir einen Herzenswunsch von Pitt Moog und eröffnen den ersten Teil der Dauerausstellung seiner Sammlung „Paloma - Echo der Mythen“, begrüßte Winfried Dickel, Vorsitzender des Heimatbunds die Gäste – darunter auch Lebensgefährtin Gisela Markgraf und den Bruder des Künstlers Prof. Wolfgang Moog.

Stolz darauf die Sammlung

„Wilhelmine Hövener hätte ihre Freude daran, ein idealer Ausstellungsort, besser geht es nicht“, so Dickel. Und: „Beide waren bescheiden und für sich mit wenig zufrieden. Frau Hövener verschenkte im Laufe ihres Lebens alles, was sie besaß und auch bei Pitt Moog hat man diese Bescheidenheit gespürt.“ Dank gelte Peter Wagner, der in seiner Zeit als Sparkassendirektor dafür den Weg ebnete. Das Haus sei stolz darauf die Sammlung mit etwa 80 Bildern dauerhaft zu präsentieren – und 2020 stelle Eva-Maria Moog weitere 120 Bilder zur Verfügung.

 Besucher der Ausstellung.
 Besucher der Ausstellung. © Monika Wiegelmann

Seine Tochter Eva-Maria Moog schrieb zu Eröffnung: „Ich glaube, die Seele ist unsterblich und so ist ein Teil von ihr in den Bildern weiter aktiv. So leben die Bilder weiter und ein Teil von Pitt Moog.“

Ambiente kühl und geheimnisvoll

Sparkassendirektor Ingo Ritter dankte allen, die mit viel Engagement die Umsetzung dieser Ausstellung realisierten. Erste Kontakte zu Moog gab es 2003, als die Sparkasse seine Ausstellung „Mythologie und Rationalismus“ zeigte.

Der Künstler

Der Künstler Pitt Moog (1932-2017) war ein Maler des Mythos, der Erde und der Schöpfung.

Er wurde vor allem durch seine Affinität für das Ursprüngliche, Evolution, Mythen und Frühkulturen international bekannt.

Chtonische Malerei (der Erde gehörend) definierte er selbst seinen Stil.

„Der erste Meilenstein zu einem gemeinsamen Projekt von Stadt, Museum und Sparkasse, mit dem Ziel der Verbindung von Kunst mit Wirtschaft, Kommune und Museum, war dann die Ausstellung „Alpha-Beta-Gamma“ im Rathaus, Haus Hövener und der Sparkasse.“ Durch die neue Nutzung des Museums-Dachgeschosses wurde jetzt die Ausstellung möglich. „Eine ausgewählte Sammlung von Bildwerken aus über fünf Jahrzehnten. Ausgewählt von Carlo Sintermann, Freund und ehemaliger Schüler Moogs. Und Peter Wagner dem das Leben von Pitt Moogs immer eine Herzensangelegenheit war.

Auch ein Philosoph

Bei einem Film „Echo der Mythen - von Anbeginn der Zeiten“ mit mystischer Hintergrundmusik wurde das Leben und Schaffen des Künstler noch einmal in Erinnerung gebracht.

 Winfried Dickel bei der Eröffnung.
 Winfried Dickel bei der Eröffnung. © Monika Wiegelmann

Wenn dann Passagen seiner Stimme erklangen, schien es, als wäre er noch dabei. „Sensationell“, „Ein super Ambiente, kühl und geheimnisvoll“, staunten die Besucher beim Betreten des Dachbodens. Die überwiegend großformatigen Bilder passten perfekt in dieses Ambiente mit den alten Eichenbalken, den noch mit Asche verfugten breiten Original-Holzdielen, Fachwerk und Lehmwänden.

„Pitt Moog war auch Philosoph“, erinnerte sich Peter Wagner. „Was jetzt an Krisen in der Welt passiert, hat der Künstler schon vor fünf bis sechs Jahren vorausgesagt … nur gefährlicher. Pitt Moog meinte: Wir müssen aufpassen, dass die Menschen die Erde nicht zerstören.“

Musikalisch untermalt wurde die Eröffnung von Dirk Mündelein (Brilon) und Gero Gellert (Hennef).