Brilon. Vertreter der Big Six treffen in Düsseldorf auf Minister. Im Gespräch mit Gesundheitsminister Laumann geht es um das Krankenhaus Brilon.

Gewerbeflächen, Fachkräftesicherung, Verkehrsanbindung, Breitbandausbau und Krankenhausstandort: Alles Themen, die in und um Brilon schon länger diskutiert werden und auch für die Unternehmen der Unternehmensinitiative Big Six Brilon von existenzieller Bedeutung sind.

Der Wirtschaftsminister

Jetzt hatten Vertreter der elf Unternehmen, die über 6.000 Arbeitsplätze in Brilon bieten, die Möglichkeit, ihre Anliegen direkt in der Landesregierung in Düsseldorf, bei den entsprechenden Ministern, vorzutragen. Wirtschaftsminister Pinkwart den Unternehmen zu, dass bei den Städten eine Vorratsplanung bei Gewerbeflächen möglich sein muss, damit Unternehmen auch kurzfristig Erweiterungspläne am Standort umsetzen können und Verlagerungen nicht notwendig sein werden.

Weiterhin begrüßte er die Anstrengungen der Stadt Brilon, gemeinsam mit dem HSK den Breitbandausbau über Förderprogramme voranzutreiben und sicherte zu, die Situation bei der Mobilfunkabdeckung zu prüfen.

Der Verkehrsminister

Im zweiten Ministergespräch ging es hauptsächlich um eine weitere wichtige Infrastruktur, die Straße. Verkehrsminister Wüst erläuterte den Unternehmensvertretern den Ablauf bei Autobahnprojekten und warum es bei diesen zu Verzögerungen kommen kann. Er machte aber deutlich, dass er und seine Behörde Projekte umsetzen und abschließen möchten. Dies treffe auch für die B7n zu. Man müsse gemeinsam nach der bestmöglichen Lösung suchen, die alle Interessen am besten vereinbare. Wenn der Naturschutz bestimmte Änderungen erforderlich mache, müsse es Lösungen geben, die die Auswirkungen auf den Menschen so gering wie möglich halten.

 Vertreter der Unternehmensinitiative Big Six Brilon mit Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff und Verkehrsminister Hendrik Wüst im NRW-Verkehrsministerium.
 Vertreter der Unternehmensinitiative Big Six Brilon mit Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff und Verkehrsminister Hendrik Wüst im NRW-Verkehrsministerium. © BTW

Bei der Verlagerung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene sieht der Minister ebenfalls Potenzial. Verbesserungen seien auch schon erreicht worden, gleichwohl liege es hier an der Deutschen Bahn, Möglichkeiten zu schaffen. Wo es diese Möglichkeiten bereits gebe, unterstütze das Ministerium die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene.

Der Sozialminister

Als dritter Minister stand Gesundheits-und Sozialminister Karl-Josef Laumann als Gesprächspartner zur Verfügung. Er lobte die Initiative der Big Six, die einen Förderverein für das heimische Krankenhaus gegründet haben. Er stehe zu seinen Aussagen, dass jeder Bürger in NRW innerhalb von 30 Minuten ein Krankenhaus erreichen muss und sehe daher das Briloner Krankenhaus als unverzichtbar an. Gleichzeitig betonte der Minister aber auch, dass sich die Krankenhauslandschaft in NRW stark verändern werde und Kooperationen der verschiedenen Häuser immer wichtiger würden.

„Es waren drei spannende Gespräche mit den Ministern. Wir konnte unsere Anliegen vorbringen und man nimmt diese in Düsseldorf wahr und ernst. Es war ein Austausch auf Augenhöhe.“, waren sich die Unternehmensvertreter einig.