Brilon. An knapp 20 Orten im Raum Brilon gibt es kein oder nur ein unzureichendes Handynetz. Jetzt gibt es die Chance, dass Funklöcher gestopft werden.
Mit der Hilfe der Telekom will die Stadt Brilon Funklöcher in der Kernstadt und in ihren Ortsteilen stopfen. Knapp 20 Orte wurden dafür jetzt ermittelt und namentlich benannt, wo das Handynetz besonders schlecht oder überhaupt nicht vorhanden ist.
Im Rahmen der Aktion „Wir jagen Funklöcher“ plant die Telekom Funklöcher zu schließen und mit dem Standard LTE zu versorgen. Für gewöhnlich entscheidet das Unternehmen nach marktwirtschaftlichen und funktechnischen Erwägungen, wo der LTE-Standard neu installiert wird – also: Wo lohnt es sich für die Telekom?
Darum geht es in dem Telekom-Programm „Wir jagen Funklöcher“
Deshalb gibt es Kommunen, die bei dieser Betrachtung immer wieder durch das Raster fallen, schreibt die Briloner Verwaltung in der Vorlage zur Ratssitzung am Donnerstag, 10. Oktober (ab 17.30 Uhr) im Bürgerzentrum Kolpinghaus). Genau an diese Kommunen wende sich das Programm „Wir jagen Funklöcher“. Denn es können sich Kommunen bewerben, die normalerweise durch das Raster fallen.
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Gebraucht wird lediglich ein Standort für eine Antenne auf einem Dach oder eine freie Fläche für einen Mast. Im Gegenzug errichtet und betreibt die Telekom dort einen dort den LTE-Standort. Die Telekom baut im Jahr rund 2000 Antennen-Standorte neu auf. Die Aktion „Wir jagen Funklöcher“ ergänzt dieses jährliche Programm.
LTE in ausgewählten Kommunen soll bis Ende 2020 in Betrieb gehen
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. November 2019. Ein Beschluss des Rates soll jetzt die Teilnahme an der Aktion möglich machen. Der Antennen-Standort in den ausgewählten Kommunen soll bis Ende 2020 in Betrieb gehen.
Die Stadt hat in diesem Zusammenhang mit Hilfe einer Anfrage auf Brialog.de einige Orte identifiziert, die unterversorgt sein sollen:
- Korbacher Straße zwischen Brilon-Wald und Willingen
- Ortslage Brilon-Wald und insbesondere Bahnhof
- Bundesstraße 256
- Brilon Stadt
- Ortslage Hoppecke
- Ortslage Esshoff
- B7: Höhe „Rösenbecker Loch“ im Bereich der Parkbucht und im weiteren Verlauf zwischen Abzweig „Mühlenweg“ und „Fettküche“
- Ortslage Madfeld
- Ortslage Rösenbeck
- Am Hängeberg
- Am Haidknückel
- Sebastianstraße
- Hilbringse
- Bremecketal
- L 3393 von Bontkirchen nach Schwalefeld
- Pulvermühle
- Wolfgangsee Madfeld
Eine Bewerbung der Stadt Brilon an dem Projekt „Wir jagen Funklöcher“ ist aus Sicht der Verwaltung auch sinnvoll, wenn Brilon bei der Vergabe der LTE-Standorte leer ausgehen sollte. Denn: Die Verwaltung sieht das Projekt zumindest als Chance, um bei der Telekom auf unterversorgte Bereiche aufmerksam machen zu können.