Olsberg. Comedian Paul Panzer ist Dauergast in Olsberg. Erneut lud der Künstler jetzt zur Preview -Veranstaltung seiner neuen Show in die Konzerthalle.

Mit „Midlife Crisis“ knüpfte Comedian Paul Panzer nahtlos an die erfolgreichen Programme der letzten Jahre an. Wieder einmal erlebten mehr als 2000 Comedy-Fans den Künstler am Wochenende bei seinen beiden Auftritten in der Olsberger Konzerthalle. Mittlerweile war der Künstler zum achten Mal in Olsberg zu Gast. Weshalb er seine Programme am liebsten im sauerländischen Olsberg dem Publikum zum ersten Mann präsentiert, verriet der Comedian im Gespräch mit der WP.

Bei der bevorstehenden Tournee fast 170 Auftritte in ganz Deutschland

Paul Panzer, mit bürgerlichem Namen Dieter Tappert: „Die Konzerthalle bietet sich für Preview -Veranstaltungen geradezu an“. Vor allem bei zwei Veranstaltungen hintereinander könne man herrlich die Resonanz testen, wie das Publikum auf einen Gag reagiere. Zudem seien die Sauerländer und auch das Management recht unkompliziert, was ihm in der Testphase sehr entgegen komme. Immerhin erwarten den geborenen Dürener in der bevorstehenden Tournee fast 170 Auftritte in ganz Deutschland. Panzer räumte auch ein, im Laufe der Zeit ändere sich am Programm so einiges und da sei improvisieren gang und gebe.

Sein Ruf: Deutschlands verrücktester Komiker

Wie schon bei früheren Auftritten, unter anderem mit „Was für ein Glück“, „Alles auf Anfang“ oder „Heimatabend Deluxe“, waren erneut zwei Stunden „Lachen pur“ angesagt, vom einem dem einst der Ruf vorauseilte, Deutschlands verrücktester Komiker zu sein.

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Und das mit einem recht ernsten Hintergrund, der Suche nach dem wahren Sinn des Lebens von einem Mann, der einmal fragte: „Ist die Welt noch zu retten?“ Wenn man ihm glauben darf (oder auch nicht) macht dem Mann mit dem leichten, allerdings gewollten, Sprachfehler, der sein Markenzeichen ist, die „Midlife Crisis schwer zu schaffen. Vor allem hat sie so ihre dunklen Seiten, wie schon aus dem Untertitel hervorgeht.

Klimaschutzaktivitäten einer gewissen „Greta Thunfisch“

Ist sie doch der böse Bruder der Pubertät. Oder was noch viel schlimmer ist, der Verwechselungsjahre bei der Frau, die es mit 47-Jährigen besonders angetan haben. Dennoch nimmt er es von der lockeren Seite und versucht diesen neuen Lebens-abschnitt mit seinem hintergründigen, oft doppeldeutigem, Humor das Beste ab-zugewinnen. Mit den neuen Medien steht er ebenso auf Kriegsfuß wie mit den Klimaschutzaktivitäten einer gewissen „Greta Thunfisch“.

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Von seiner Familie fühlt er sich mitunter aufs Abstellgleis geschoben. Aber was er da über Ehefrau Hilde und Sohn Bolle erzählte, durfte das Publikum, das immer wieder in seine Show einbezog, nicht alles für bare Münze nehmen. Die „Midlife Crisis“ sei schon eine Tragik, gewissermaßen das Vorabendprogramm einer Katastrophe oder das Schlafzimmer als Vorstufe zur Gruft, so Panzer. Lachsalven pur waren an der Tagesordnung, aber wie soll der Besucher bei solchen Sprüchen ernst bleiben. Besonders bei der Zugabe, als er auf der Reeperbahn einen Laden für Motorradbekleidung mit einem Sado-Maso-Club verwechselte.