Brilon. . Der Arbeitsmarkt im Hochsauerlandkreis bleibt stabil. In den sechs Städten im Altkreis Brilon geht die Arbeitslosigkeit ebenfalls zurück.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im September gesunken. Insgesamt waren 5.823 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonats sind dies 325 Personen oder 5,3 Prozent weniger. Im Vergleich zum September des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 44 Personen bzw. 0,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im September 3,9 Prozent. Vor einem Jahr befand sie sich auf demselben Niveau.
Der Arbeitsmarkt im Altkreis Brilon ist weiter stabil
Im Bereich der Geschäftsstelle Olsberg, die die Städte Brilon, Olsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg betreut, waren 1012 Menschen Arbeitslos gemeldet. Das waren 19 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote in den fünf Städten liegt bei 2,7 Prozent. Nur in Schmallenberg (2,6 Prozent) ist die Arbeitslosenquote HSK-weit noch niedriger. Kreisweit am höchsten ist die Arbeitslosenquote mit 5,9 Prozent in Arnsberg.
In Marsberg waren zum Monatsende 408 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 16 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent.
Unternehmen haben immer mehr Schwierigkeiten Personal zu finden
„Viele Menschen in unserer Region konnten im vergangenen Monat wieder eine neue Arbeit finden. Das ist sehr erfreulich“, kommentiert Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die aktuellen Zahlen. Auf der anderen Seite können die Unternehmen ihre Stellen immer öfter nicht mit dem passenden Personal besetzen. Der Stellenbestand bleibt auf einem sehr hohen Niveau. Im September wurden im Arbeitgeber-Service des HSK 560 neue Stellen gemeldet. Ursache dafür ist, dass Fachkräfte benötigt werden, viele Arbeitslose aber die fachlichen Anforderungen der Arbeitgeber nicht erfüllen. „Alleine durch klassische Ausbildung werden wir den Entwicklungen nicht entgegenwirken können. Die Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen und Arbeitnehmern ist eine mögliche Lösung. Unser Arbeitgeber-Service berät Sie gerne“, erläutert er weiter.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 2.392 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 162 Personen bzw. 6,3 Prozentverringert. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 192 Personen oder 8,7 Prozent.
Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II
In der Grundsicherung sind 163 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 148 wenigerals im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis zum Vormonat entspricht dies 4,5 Prozentweniger bzw. 4,1 Prozent weniger zum Vorjahr. Insgesamt sind es 3.431 Personen unddamit 58,9 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.
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Die Jugendarbeitslosigkeit im Überblick
608 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Hochsauerlandkreis unter 25 Jahre alt. Im Vormonat waren es noch 132 mehr arbeitslose junge Menschen. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf minus 17,8 Prozent zum Vormonat bzw. keiner Veränderung zum Vorjahr.
Ältere Arbeitslose – Personen ab 50 Jahre
Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat gesunken um 51 Personen oder 2,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 73 Arbeitslose mehr (+3,6 Prozent). Insgesamt sind derzeit 2.119 Menschen ab 50 Jahre im Hochsauerlandkreis von Arbeitslosigkeit betroffen.
Langzeitarbeitslose – Zahl entwickelte sich nach unten
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Berichtsmonat gesunken. 2.102 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 83,9 Prozent (1.764 Personen) zur Grundsicherung. Verglichen mit den Gesamtzahlen des Vormonats sind dies 23 Langzeitarbeitslose weniger. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Zahl dieser Arbeitslosen um 106 Personen.
Stellenangebote – etwas weniger als im Vormonat
Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 560 Stellen gemeldet (-38 zum Vormonat). Im Bestand befanden sich insgesamt 2.992 offene Stellen, 108 weniger als im Vormonat und 41 weniger als im Vorjahresmonat.