Brilon. Das waren tolle Anblicke: Sonntagabend und Montagfrüh hatte der Wind die Heißluftballone der Warsteiner Montgolfiade in den Raum Brilon geweht.
Am frühen Montag Morgen hat sich einmal mehr ein herrliches Bild am Himmel über dem Großraum Brilon geboten. 116 Heißluftballone waren bei der Montgolfiade in Warstein aufgestiegen und in Richtung Südost geweht worden.
Dass dabei einige Ballone niedrig und andere so hoch unterwegs waren, hat einen Grund. 35 Ballonfahrer bestritten das Albert-Cramer-Long-Distance-Race. Die Fahrt ging in Richtung Kassel.
Aufregung verursachte ein Heißluftballon bei den Löschgruppen aus Madfeld, Rösenbeck und Thülen sowie beim Löschzug Brilon. Die Feuerwehr Brilon rückte am Montag um 7.50 Uhr mit sechs Fahrzeugen aus, weil eine Anruferin bei der Rettungsleitstelle einen abgestürzten Ballon im Wald und einen Waldbrand meldete. Auch der Rettungsdienst war wegen des vermuteten Luftnotfalls mit mehreren Fahrzeugen aus dem HSK und dem Kreis Waldeck-Frankenberg im Einsatz.
Trotz einer umfangreichen Suche im Bereich B 7, Nehdener Weg, Flugplatz Thülen, Thülen und Rösenbeck wurde kein brennender Ballon festgestellt. Auch die Flugleitung der Warsteiner Montgolfiade in Warstein hatte keine Rückmeldung über einen Unfall.
Wie Marcus Bange, Pressesprecher der Briloner Feuerwehr, sagt, sei die Meldung vermutlich aufgrund einer optischen Täuschung erfolgt. Aus Richtung Rösenbecker Höhe war möglicherweise die Abdampfwolke eines Industriebetriebes mit dem Wald und einem tief fliegenden Ballon als Brand wahrgenommen.
Auch interessant
Auch Sonntagabend war die Fahrt in den Raum Brilon gegangen. Zahlreiche Ballone gingen bei Altenbüren und Brilon nieder. Besonders spektakulär die Landung der Cola-Flasche, die minutenlang direkt über der B7 stand.
Ein tolles Erlebnis war diese „Heimfahrt“ auch für die beiden Gewinner der WP-Aktion. Sie kamen mit dem Ballon bis fast vor die Haustür.