Olsberg. Über den Sommer hat sich viel getan im Olsberger Zentrum, auch einzelne Stationen des Kneipp-Erlebnisparks können schon genutzt werden.
Zwei neue Ladenlokale und ein immer weiter Konturen annehmender Kneipp-Erlebnispark: Olsberg hat sich über den Sommer noch ein Stückchen mehr für die Zukunft gerüstet. „Es ist schön geworden“, ist immer wieder von verschiedenen Seiten zu hören. Aber was genau ist neu, was passiert noch, wann ist alles fertig? Hier der aktuelle Stand.
Zentrum
Über den Sommer sah man doch immer mehr Olsberger und Gäste auf den breiten Bürgersteigen von der Kirche über den Markt bis zur Ruhrstraße flanieren. „Viele Urlauber sind dagewesen, die Resonanz über den Sommer war sehr gut“, freut sich Beatrix Kimmlinger vom Vorstand der Fachwelt Olsberg, dass nach den vielen Umbauten die City wieder belebt ist. „Die Besucher staunen, was sich alles getan hat. Und schön ist, dass man auch im Kurpark schon sehr gut sehen kann, was entsteht“, so Kimmlinger. Viele Besucher seien nahezu überrascht, wie schön alles geworden sei. Auch die neue Straßenregelung „An der Rutsche“ scheint nun von allen angenommen zu sein, wie anliegende Einzelhändler bestätigen. Und: Das Parken allerorts „wie im wilden Westen“ habe auch abgenommen. Zuletzt hatte die Stadt auf die vielen ausgewiesenen Parkplätze hingewiesen und vermehrt kontrolliert. „Die Bürgersteige sollen ja auch von den Geschäften genutzt werden, die Läden sollen alle noch ein bisschen nach außen gehen können“, betont Kimmlinger.
Neue Lokale
Gleich zwei Eröffnungen gab es über die Sommerferien: die „Goldmarie“ zieht mit ihrem besonderen Kuchen- und Eis-Angebot im ehemaligen Café Hoppe viele Besucher an. Und „Die Werkstattgalerie Terlohr Uhren und Schmuck ist vom Eingangsbereich des alten Kinos an der Ruhrstraße umgezogen in eine sehr prominente Lage an der Bahnhofstraße, direkt an die Gierskopp und an den Eingang zum Kurpark Dr. Grüne. Und auch dort, wo lange „Salvatore“ war, wird schon im nächsten Monat wieder ein italienisches Restaurant eröffnen, bestätigt Karl-Heinz Maiworm, Eigentümer der Immobilie an der Hüttenstraße.
Die Belegung der Lokale im Zentrum ist gut. „Im eigentlichen Ortskern von Olsberg gibt es nach Kenntnis der Stadtverwaltung keine Leerstände. Wenn man über den direkten Ortskern hinausblickt, gibt es im Umfeld einige wenige Ladenlokale, die leer stehen“, so Jörg Fröhling.
Baustellen
Stehen noch die Bauarbeiten an der Sachsenecke aus. „Zurzeit wird in der Sachsenecke am Brückenbauwerk gearbeitet; es folgt abschnittsweise die Erneuerung der Uferbefestigung. Im Straßenbau schließt sich die Erneuerung der Zufahrt zum Ärztehaus an. Diese Arbeiten sollen laut aktuellen Planungen bis Mitte November abgeschlossen sein. Je nach Witterung und Prognosen ist es möglich, dass dann noch weitere Arbeiten im Bereich Straßenbau folgen - allerdings bleibt natürlich abzuwarten, wie sich die Witterung entwickelt.
Und wann wird mit dem Ausbau der Hüttenstraße begonnen? „Die Sanierung der Hüttenstraße ist primär ein Projekt des Landesbetriebs Straßenbau NRW. Die Stadt Olsberg ist über das Abwasserwerk und die Sanierung der Gehwege beteiligt. Nach aktuellem Planungsstand ist die Sanierung der Hüttenstraße für das Jahr 2021 vorgesehen“, so Jörg Fröhling
Kneipp-Erlebnispark
Eingeweiht wird er zwar erst im nächsten Jahr, aber einige Stationen des Kneipp-Erlebnisparks lassen sich schon nutzen: So die zwei Armbecken am Eingang zum Park am Haus des Gastes. „In Kürze werden die Info-Tafeln aufgestellt, die über die Gesundheitslehre Kneipps informieren; im Herbst werden zudem noch einige Bäume gepflanzt.“, so Jörg Fröhling, Stadt Olsberg. Auch das Olsberg-Eck im Kurpark ist bereits angelegt, 17 Stufen führen zur Landspitze, an der die Gierskopp in die Ruhr fließt.
Am künftigen „Lernort Kneipp“ im Bereich des früheren Minigolfplatzes stehen bereits der markante Brunnen sowie der Pavillon. Sitzsteine, Pfeifenwippe und Spiegel-Rotunde sind schon installiert. Kurz vor der Vollendung steht die Boulebahn. Die Obstbäume, Herzstück des außerschulischen Lernorts, werden im Herbst gepflanzt. Bis auf die Staudenbepflanzung, eine Sitzbank sowie eine Kneippfigur am Staudenbeet an der Bahnhofstraße ist die Station „Stadtgespräch fertig.
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Und auch die Station im Kurpark Dr. Grüne nimmt immer weiter Form an. „Der sanierte Teich ist mit Wasser befüllt; im zukünftigen Tretbecken sorgen bereits Handläufe für sicheren Halt, die Stützen für das Sonnensegel sind installiert.“ Gerade wird der Barfußpfad gebaut.
Bleibt die geplante Brücke über die Ruhraue. „Es wird weiter geprüft, ob sich eine kostengünstigere Lösung finden lässt, sobald dies in Sicht ist, wird das Thema im Ausschuss besprochen“, so Jörg Fröhling.