Assinghausen. Die Löschgruppe freut sich über ein neues Löschfahrzeug. Dafür waren nicht nur 237.000 Euro nötig, Feuerwehrmänner mussten nach Österreich fahren.
Die Löschgruppe Assinghausen fährt seit einigen Wochen mit ihrem neuen MLF zum Einsatz.
In einem kleinen Festakt am Feuerwehrgerätehaus wurde jetzt das neue „Mittlere Löschfahrzeug“ der neusten Generation offiziell seiner Bestimmung übergeben. Im Beisein der gesamten Löschgruppe sowie der Vertreter aller Vereine des Dorfes, erbaten Dechant Richard Steilmann und Pastor Burkhard Krieger, selbst ein engagierter Feuerwehrmann im Löschzug, Gottes Segen für das neue Fahrzeug.
Lieferzeit von 13 Monaten
Abholen in Österreich
Sechs Kameraden holten Anfang der Woche das Auto beim Fahrzeugaufbauer Rosenbauer in Österreich ab.
Eingeweiht wurde das Fahrzeug im Rahmen des traditionellen Kartoffelbraten in Assinghausen am vergangenen Samstag.
In einer kurzen Ansprache war zuvor Bürgermeister Wolfgang Fischer auf den aktuellen Feuerwehrbedarfsplan der Stadt Olsberg und die damit verbundene weitere Umrüstung auf die neuere Generation der „Mittleren Löschfahrzeuge“ eingegangen. Die Kosten für das Fahrzeug, das eine Lieferzeit von 13 Monaten hatte, bezifferte Fischer mit 237.000 Euro.
In Anbetracht der angespannten Haushaltslage müsse jetzt aber die Beschaffung weiterer MLF’s auf Stadtebene vorerst zurückgestellt werden. Aber sei die Wehr im Grimmedorf jetzt ohnehin außen vor. Und wie er erfahren habe, ist man dort mit dem neuen MLF sehr zufrieden, weil es allen Anforderungen der Löschgruppe gerecht werde. Das bestätigte auch Assinghausens Löschgruppenführer Tobias Nöllke, der sich nach der Schlüsselübergabe bei Rat und Verwaltung herzlich bedankte: „Wir sind richtig stolz auf das neue Fahrzeug“.
600 Liter Wassertank an Bord
Dem Wehrführer der Stadt Olsberg, Marc Stappert, blieb es vorbehalten, einige detaillierte Daten des neuen MLF mit 220 PS vom Fahrzeug-Hersteller MAN zu nennen, was natürlich für die Mitglieder der Wehren aus dem ganzen Stadtgebiet besonders von Interesse war.
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Die Firma Rosenbauer aus Österreich war unter anderem für den Aufbau zuständig und baute auch den 600 Liter Wassertank und die N 25 Normaldruckpumpe ein. Insgesamt verfügt das Fahrzeug als Alleskönner über eine kompakte feuerwehrtechnische Ausrüstung für den Erstangriff.