Winterberg/Medebach/Hallenberg. Mit einer Plakat-Kampagne will das Projekt „Hand ans Werk“ provozieren und bei jungen Leuten Interesse an Handwerksberufen wecken.

Vor knapp einem Jahr ist das Projekt„Hand ans Werk“ an den Start gegangen, um Fachkräfte sowie Auszubildende für das Handwerk in dieser Region zu begeistern und an die Region zu binden. Seitdem ist schon viel passiert und etliche junge Menschen aus Hallenberg, Medebach und Winterberg wurden über verschiedene Wege über die attraktiven Berufschancen im Handwerk aufgeklärt.

Neue Strategien

Bei der jüngsten Lenkungskreissitzung wurden neue Strategien des Marketingkonzepts auf den Weg gebracht, welches in den kommenden Wochen Schritt für Schritt umgesetzt werden soll. Dann geht das mit Bundesmitteln geförderte Projekt ganz langsam auf die Zielgerade.

„Nachdem wir bisher unter anderem Flyer, Aufkleber und Bierdeckel ausgeteilt haben, steht jetzt eine Plakatkampagne kurz bevor. Lockere Sprüche und Themen, die die Jugendlichen ansprechen, sollen dem Handwerk ein neues Image verleihen“, beschreibt Projektleiterin Kristina Heimann die Marketingvorhaben. Brandneu im Portfolio der Werbemaßnahmen sind Jutebeutel mit dem Aufdruck „I hate cities“, die exklusiv an Klassen der Schulen in Winterberg und Medebach verteilt wurden.

Freche Sprüche

„Wir haben bewusst versucht, mit frechen Sprüchen Aufmerksamkeit zu erzielen und den Jugendlichen klar zu machen, in was für einer lebens- und liebenswerten Region sie leben und arbeiten können“, so Kristina Heimann. Ebenfalls diskutiert wurden im Lenkungskreis neue Modelle für künftige Azubibörsen, denn für das Projekt soll ein Fortführungsmodell konstruiert werden. „Nach nur einem Jahr kann man noch keine nachhaltigen Erfolge für die Handwerksbetriebe verbuchen. Wir wollen langfristig einen größeren Zulauf der Azubis in die Betriebe erzielen“, erklärt der Vorsitzende des Lenkungskreises, Michael Beckmann, die weiteren Bestrebungen.

Mitglieder des Lenkungskreises

Zu dem Lenkungskreis gehören Kristina Heimann (Projektleitung), Lola Sylejmani (Projektmitarbeiterin), Anika Müller (Projektmitarbeiterin), Michael Beckmann (Geschäftsführer Stadtmarketing Winterberg), Winfried Borgmann (Wirtschaftsförderer Winterberg), Isabelle Abel (SI Werbeform GbR), Sophia Klüppel (SI Werbeform GbR), Jürgen Bröker (Bröker Objekteinrichtungen), Dominik Kuhlmann (Autohaus Hoffmann Winterberg), Felix Leiße (Leiße & Söhne GmbH & Co. KG), Willi Menke (Meisterbetrieb Menke), Michael Aufmhof (Wirtschaftsförderer Medebach), Frank Lefarth (Elektro Lefarth), Holger Schnorbus (Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters Hallenberg), Hans-Josef Berkenkopf (Elektro Berkenkopf), Stefan Kronauge (Autodienst Stefan Kronauge).

Die Webseite www.handanswerk.de wird nun nach und nach durch das Projektteam mit Leben gefüllt. Die Bilder von Fotoshootings mit Personen der Lenkungskreisbetriebe werden für Facebook und Instagram genutzt. „Wir versuchen, die Jugendlichen über alle medialen Kanäle zu erreichen. Durch die Bilder haben sie einen ganz konkreten Einblick in das, was auf sie zukommen könnte“, so Kristina Heimann.

Mit Bundesmitteln gefördert

Neben einer Informationsveranstaltung zum Projekt für alle Handwerksbetriebe der Kommunen informierte sich jüngst auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese Projekt. „Ein tolles Projekt, das sehr wichtige Arbeit für das Sauerland als Wirtschaftsstandort und Wohnort leistet. Ich bin beeindruckt von dem Engagement, das hier an den Tag gelegt wird und stehe gerne zum weiteren Austausch mit Rat und Tat bereit“, sagte er.

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Kristina Heimann appelliert: „An einer Zusammenarbeit interessierte Handwerksbetriebe können sich jederzeit bei uns melden. Wir freuen uns über jeden Betrieb, dem wir zu mehr Fachkräften verhelfen können und über jeden Jugendlichen, dem wir eine attraktive Arbeitsstelle vermitteln können“. Weitere Infos bei der Projektleiterin unter handanswerk@winterberg.de.

Das mit Bundesmitteln geförderte Kooperationsprojekt soll die Zukunft des Handwerks in den Städten Winterberg, Medebach und Hallenberg gestalten und sichern.