Grüne Wiesen, blaue Seen, Sonnenuntergang und Vollpension. Für das perfekte Urlaubsglück reicht das allein schon lange nicht mehr aus. Urlaubsorte brauchen Infrastrukturen: z.B. gepflegte Wander- und Radwege, Bänke, Loipen, Pisten und eine zeitgemäße Vermarktung. All das kostet Geld. Insofern ist es nur gerecht, wenn alle, die am Tourismus partizipieren und davon profitieren, das Drumherum auch mitfinanzieren.

Dass Wohnungsanbieter alle Kanäle nutzen, um ihre Objekte an den Mann oder an die Frau zu bringen, ist generell nicht zu verteufeln, sondern nachvollziehbar. Kritisch wird die Sache dann, wenn die Spielregeln (Stichwort: Meldepflicht) nicht eingehalten werden und wenn Wohnraum in stark frequentierten Tourismus-Destinationen für Einheimische oder für Kräfte, die dort arbeiten, aus Profitgier nicht mehr bezahlbar wird.

Aber auch das ist letztlich kein Problem von Online-Marktplätzen, sondern von Menschen, die sie unreflektiert nutzen.