Alme. Das Bad kümmert sich um große sowie kleine Gäste und die Hygiene wird groß geschrieben. Es hat sogar ein Alleinstellungsmerkmal in der Region.
Wenn der „Chef des Hauses“ sich höchstpersönlich, um das Wohl und um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Badegäste kümmert, jederzeit offen für neue Ideen und Denkanstöße ist und stets selbst mit anpackt, dann ist äußerst viel Herzblut mit im Spiel. Herzblut, welches nicht nur Rüdiger Sürig als erster Vorsitzender des Fördervereins Freibad Alme hat, sondern alle ehrenamtlich Aktiven der engagierten Vereinigung.
Bei unserem Rundgang im Freibad „Badcelona“ in Alme, konnte man Zeuge dieses großen Elans werden. Sürig ist gerade voll in seinem Element: Im Gespräch berichtet er auf emotionale Art und Weise über die Zeit, als sich der Förderverein gründete und das früher ausschließlich städtisch betriebene Freibad übernahm und erzählt zudem, wie der Verein es schafft, stets vernünftig zu wirtschaften, um die saisonalen Kosten decken zu können, als urplötzlich sein Wortbeitrag von einem Badegast unterbrochen wird.
Sofort zur Stelle mit offenem Ohr
Eine Dame mittleren Alters ist Sürig zugeeilt, um ihm eine wichtige Information mitzuteilen. „In den Toiletten ist etwas nicht in Ordnung. Da müsste dringend was weg gemacht werden“, flüstert sie ihm leise ins rechte Ohr. Sürig zögert keinen Augenblick und springt wie von der Tarantel gestochen auf, um sich dem Problem anzunehmen bzw. einen seiner Helfer damit zu beauftragen, das kleine „Unglück“ zu beseitigen.
Stimmen aus dem Freibad in Alme
Zwei Minuten später ist Rüdiger Sürig wieder von seinem Notfall-Einsatz zurück. „Tut mir leid. Das musste schnell gehen“, erklärt er. „Sauberkeit und Hygiene stehen bei uns nun einmal an oberster Stelle“, fügt er hinzu und unterstreicht: „Erst vor kurzem führte das Gesundheitsamt hier eine Kontrolle durch. Die haben uns gelobt und uns ein sehr gutes Resultat gegeben.“ In der Tat: Am Zustand der sanitären Anlagen und der Umkleiden ist wirklich nichts zu beanstanden.
Jeden Morgen und jeden Abend wird alles gereinigt und auf Hochglanz poliert. Und wenn während der Betriebszeiten des Freibades von den Badegästen Beanstandungen gemacht werden, dann werden diese auch umgehend behoben.
Einzigartiges Merkmal
Stolz kann der Förderverein indes auf ein weiteres bemerkenswertes und in Deutschland einzigartiges „Freibad-Merkmal“ sein. Das Badcelona ist hier zu Lande das einzige dampfmaschinenbeheizte Freibad. Es nutzt die zufließende Abwärme des angrenzenden Sägewerks und betreibt somit die Heizungsanlage, welche das eigene Nutzwasser erwärmt. „So ist es möglich, dass das Badewasser auf konstante 26 Grad Celsius erwärmt werden kann“, betont Sürig.
Und die Badegäste honorieren (nicht nur) diese Besonderheit des Freibades mit ihrem Besuch.
Das Badcelona ist für Erwachsene wie auch für Kinder ein erholsamer Freizeitort mit vielen Highlights in und um das kühle Nass. „Die Leute schätzen die familiäre Atmosphäre. Jung und Alt fühlen sich bei uns sehr wohl“, weiß der Fördervereins-Vorsitzende. Zwei Schwimmbecken, drei Rutschen, Spiele-Aktionen für die Kleinen und eine großräumige Rasenliegewiese auf der viele Bäume stehen und vor allem an heißen, sonnigen Tagen den Badegästen Schatten spenden, sprechen Gäste jeder Altersklasse stets an und locken sie ins schmuckvolle Freibad nach Alme. „Wer einmal hier war, der kommt immer wieder gerne“, erklärt Rüdiger Sürig und bekräftigt: „Es gibt viele gewöhnliche Freibäder. Unser Freibad ist aber außergewöhnlich.“