Brilon. Mit einem Solidarpakt will die Stadt Brilon das Maria Hilf-Krankenhaus wieder auf Kurs bringen. Die wirtschaftliche Lage ist ernst.
Um das Maria Hilf-Krankenhaus wirtschaftlich wieder auf Kurs zu bringen, sollen die Mitarbeiter befristet auf Sonderzahlungen verzichten. Mittwochmittag stellten Geschäftsführung, Gesellschafter und Betriebsrat der Belegschaft das Sanierungskonzept vor. Wie der neue Geschäftsführer Rene Thiemann sagte, werde das Defizit für das vergangene Jahr auf rund 3,7 Millionen Euro hinauslaufen.
Auch für dieses Jahr sei mit einem „deutlichen Defizit“ zu rechnen, wenn nicht umgehend gehandelt werde. Das Defizit wird nach WP-Informationen derzeit auf rund 2,4 Millionen Euro kalkuliert. Die Stadt als Gesellschafter hat sich bereit erklärt, davon 900.000 Euro zu tragen, ein gleich hoher Solidaranteil wird von der Belegschaft erwartet. Der freiwillige Einkommensverzicht soll bei 3,9 Prozent liegen. Dieser Solidarbeitrag, so Geschäftsführer Thiemann, sei „ein Invest in einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz in Brilon“.
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Betriebsratsvorsitzender Thorsten Rudolf sagte, dass der eingeschlagene Weg von Transparenz und Offenheit geprägt sei. Mittwochabend befasste sich der Aufsichtsrat mit der Situation.