Winterberg. . Experten und Bürger haben sich in Winterberg mit dem Zukunftsthema Digitalisierung beschäftigt. Wie ist die Stadt bei dem Thema aufgestellt.

Die Digitalisierung ist neben dem Klimawandel das Thema schlechthin, das insbesondere die Menschen in ländlichen Regionen beschäftigt. Schnelles Internet, bargeldloses Zahlen, digitale Informations-Angebote sind nur einige der Schlagwörter, die über alle Generationen hinweg diskutiert werden.

Grund genug für den Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins Winterberg, Michael Beckmann, dieses Thema ganz oben auf die Agenda zu setzen. Bereits zum zweiten Mal hatte er Experten aus der Branche, Unternehmer, Fachleute der IHK sowie Interessierte zum Austausch unter dem Titel „Digital Lab – Smart City Winterberg“ in den Panoramaraum der Tourist-Information Winterberg geladen.

Projekte zeitnah vorantreiben

Über 20 Teilnehmer aus der IT-Branche, Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Freifunk und Politik nutzten die Chance für einen kreativen Austausch. Sie entwickelten bereits konkrete Projekte, die nun zeitnah vorangetrieben werden sollen. Wie schaffen wir es, mit der Digitalisierung Mehrwerte zu schaffen und den Menschen zu erreichen? Dies war die zentrale Frage an diesem Abend. Schnell wurde klar, dass es oft die kleinen Schritte sind, die einen großen Mehrwert bringen. Zum Beispiel die Möglichkeit, auch an den Wochenenden über das Smartphone Zutritt zum Bürgerbahnhof zu bekommen. Oder das bargeldlose Bezahlen über das Smartphone in Winterberg branchenübergreifend zur Normalität werden zu lassen. Größere Ausmaße hatte zudem die Idee, eine digitale Plattform zu schaffen, auf der nahezu alle Angebote und Serviceleistungen bis hin zu Leistungen der Stadtverwaltung abrufbar sind.

Es sei wichtig, digitale Lösungen im Sinne der Menschen zu denken und sie über solche Mehrwert-Angebote mitzunehmen. Auch das Thema E-Government, also eine digitale Stadtverwaltung, sowie eine digitale Parkplatzsuche gehöre neben vielen anderen Vorschlägen mit in das Konzept. Die Digitalisierung eröffne weitere Chancen. Zum Beispiel die Ansiedlung von Start Up-Unternehmen in Winterberg mit Co-Working-Spaces.

Angebot zur Fortbildung

Das Forum war sich einig, dass es nötig sei, Unternehmen und Bürger gezielt über das Thema Digitalisierung und die konkreten Möglichkeiten zu informieren, ihnen auch ein Stück Sorge vor der Digitalisierung zu nehmen und ihnen ein Angebot zur Fortbildung zu machen. Zudem sei es sinnvoll, die Experten in der Digital-Branche vor Ort an einen Tisch zu bringen, um alle bereits vorhandenen Systeme und Möglichkeiten auszuschöpfen.

Daher haben sich gleich zwei Arbeitsgruppen gebildet, die sich zeitnah zu den Themen „Kommunikation und E-Coaches“ sowie „Vernetzung und Mobilität“ treffen, um die Ideen in konkrete Projekte umzuwandeln. Die Unterstützung der Politik bei diesem für die gesamte Stadt Winterberg wichtigen Prozess sicherte bereits am Montagabend der CDU-Fraktionsvorsitzende im Winterberg Stadtrat, Joachim Reuter, zu.

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