Altkreis Brilon. . Ob der Frühling im Hochsauerlandkreis in Sichtweite kommt oder ob das kühle Schmuddelwetter länger bleibt, weiß unser Wetterexperte Julian Pape.

Julian Pape unterteilt den Altkreis Brilon in drei Klimazonen, da sich das Wetter an diesen Orten sehr unterschiedlich entwickeln kann. Zwei Mal pro Woche blickt er speziell für den Altkreis Brilon auf die Wetteraussichten der kommenden Tage.

Eine insgesamt kühle und feuchte Westwetterlage begleitet uns durch diese Woche. Der Dienstag zeigt sich dabei noch als der freundlichste Tag, in der Folge schauert es dann immer wieder.

Auf dem Berg – Rund um den Kahlen Asten und Winterberg

Schnee im Mai ist für den Kahlen Asten nichts Außergewöhnliches aber auch nichts Alltägliches. Die 8 cm, die am Samstag auf unserem bekanntesten Berg gemessen wurden, waren immerhin die größte Schneehöhe im Mai seit 28 Jahren. Aufgrund der insgesamt weiterhin kühlen Luftströmung können wir das Wort Schnee noch immer nicht ganz aus dem Mund nehmen, zumindest bis zum Donnerstag sieht aber auch der Kahle Asten keine Flocken mehr. So zeigt sich der Dienstag insgesamt noch ganz ordentlich, kurze Schauer sind am Nachmittag aber nicht ausgeschlossen. Der Mittwoch beginnt dann zunächst trocken, bereits im Laufe des Vormittages kommen dann aber mit einem auffrischenden Wind teils kräftige Regenschauer auf, welche bis in die Nacht andauern können. Nur kurz ist wiederum am Donnerstagvormittag die nächste trockene Phase, bevor zum Nachmittag die wieder Schauer anstehen. Diese können dann auch von einigen, meist aber sehr kurzen Gewittern durchsetzt sein. Der Wind weht dazu recht kräftig.

In der Medebacher Bucht und in Marsberg

„Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass“. Im vergangenen Jahr ist das Gegenteil dieser Regel wahr geworden. Aktuell ist die Trockenheit im Boden weiterhin vorhanden, die Voraussetzungen, dass sie in den kommenden Wochen deutlich abgeschwächt wird, sind aber besser denn je. Selbst in der insgesamt trockenen Medebacher Bucht und im Diemeltal bringen vor allem der Mittwoch und Donnerstag immer wieder teils kräftige Regenschauer mit. Diese fallen nach oft noch regenfreien Vormittagsstunden vor allem am Nachmittag und sind hier und da sogar mit Blitz und Donner durchsetzt. Dazwischen zeigt sich die Sonne oft nur für einige Minuten und ist schnell wieder von der nächsten Schauerwolke verdeckt. Trotz des Regens steigen die Temperaturen aber etwas an und liegen zum Donnerstag bei 13 oder 14°C. Zudem nimmt die Nachtfrostgefahr von Tag zu Tag immer weiter ab.

Im Nordkreis – Raum Brilon und Olsberg

Am Samstag wurde es bis ins Ruhrtal kurzzeitig weiß, für diese Höhenlage doch ein besonderes Ereignis, welches nun aber Geschichte ist. In den kommenden Tagen bestimmt etwas wärmere Luft das Wetter zwischen Olsberg und Brilon, von Frühling zu sprechen würde bei Höchstwerten bis maximal 15°C aber deutlich zu weit gehen. Auch wenn uns der unmittelbare Eindruck dieses Wetters einen Schauer über den Rücken treibt, die kräftigen Schauer, die vor allem am Mittwoch und Donnerstag fallen, stellen die Grundlage dar, dass Wiesen und Wälder in diesem Sommer im Vergleich zum Vorjahr deutlich grüner ausschauen. Zusammen mit den ebenfalls milderen Nachttemperaturen kommt das Wachstum der Pflanzen nun wieder so richtig in Gang. Bemerkenswert wird in den kommenden Tagen zudem der nun wieder deutlich auffrischende Wind sein. Er weht ab Mittwoch aus südlichen bis südwestlichen Richtungen und kommt vor allem innerhalb der Schauer teils mit stürmischen Böen daher. Die Sonne hält sich dagegen vornehm zurück.

Der Trend:Das Wochenende bringt dem Sauerland einen Nachschlag des kühlen Frühlingswetters. Der Samstag fällt wohl ins Wasser, am Sonntag zeigt sich die Sonne etwas länger. Mehr unter www.wetter-sauerland.de

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