Olsberg/Marsberg. In Brilon, Olsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg sind knapp über 1000 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,8 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen geht im Hochsauerlandkreis im April weiter zurück. Es gibt mehr Ausbildungsstellen als Bewerber am Ausbildungsmarkt.
Im April ist die Arbeitslosigkeit im Hochsauerlandkreis im Vergleich zum Vormonat um 188 Personen gesunken. Auch im Vergleich zum Vorjahr sind es 188 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote sank sowohl im Vormonatsvergleich als auch im Vorjahresvergleich um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 3,9 Prozent.
Blick auf die Zahlen im Altkreis Brilon
Im Bereich der Geschäftsstelle Olsberg, die die Städte Brilon, Olsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg bearbeitet, sind Ende April 1067 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 41 Menschen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,8 Prozent. Sie ist aktuell nur in Schmallenberg (2,6 Prozent) kreisweit niedriger. Rund ein Drittel der Arbeitslosen in den fünf Kommunen gilt als schwer vermittelbar. Bei 300 Personen handelt es sich um Langzeitarbeitslose.
In Marsberg sind zum Monatsende 399 Menschen – darunter 148 Langzeitarbeitslose – arbeitslos gemeldet. Das sind 23 weniger als Ende März. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,6 Prozent.
Beschäftigungsaufbau in den Unternehmen im Hochsauerlandkreis
„Der Beschäftigungsaufbau in den Unternehmen im Hochsauerlandkreis geht weiter voran. Der Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig“, sagt Dr. Reinhard Langer, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Meschede-Soest. „Der Aufbau der Beschäftigung, die Arbeitskräftenachfrage der Betriebe und die sinkende Arbeitslosigkeit verdeutlichen die Stabilität des Arbeitsmarktes im HSK“.
Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II
Im Versicherungsbereich (Sozialgesetzbuch Drittes Buch, SGB III – Arbeitslosengeld I) waren 2.363 Menschen ohne Arbeit, somit 145 Personen oder 5,8 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich zeigte sich eine Erhöhung von 103 Personen oder 4,6 Prozent.
Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende, den so genannten Langzeitarbeitslosen, (Sozialgesetzbuch Zweites Buch, SGB II – Arbeitslosengeld II) waren 3.491 Männer und Frauen als arbeitslos registriert. Die Arbeitslosigkeit sank gegenüber Februar um 43 Personen oder 1,2 Prozent; erfreulicherweise waren es im Vorjahresvergleich 291 Personen oder 7,7 Prozent weniger.
569 neue zu besetzende Stellen im April
Im Berichtsmonat meldeten Arbeitgeber im Hochsauerlandkreis 569 neue zu besetzende Stellen; 43 Stellen oder 7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 63 Stellenangebote oder 12,5 Prozent mehr als im April 2018. Im Bestand an offenen Stellen gab es 2.833 Angebote; im Vorjahresvergleich ist das ein Minus von 14 Stellen oder 0,5 Prozent.
Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Hochsauerlandkreis
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Hochsauerlandkreis bleibt weiterhin für die Bewerber günstig: 1.947 Ausbildungsstellen meldeten Betriebe und Verwaltungen seit dem 1. Oktober 2018, 44 Stellen weniger als im April des letzten Jahres. Gleichzeitig meldeten sich 1.739 Bewerber bei den Arbeitsagenturen im HSK, 80 Ausbildungssuchende weniger als vor einem Jahr.
Das heißt, rein rechnerisch gibt es im Hochsauerlandkreis pro Bewerber rund 1,12 Ausbildungsstellen. 1.019 Bewerber sind bereits versorgt, sie haben eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. 720 Bewerber suchen weiterhin. Dem gegenüber stehen aktuell noch 951 unbesetzte Ausbildungsstellen.
Weg zur Berufsberatung lohnt sich
„Unsere Fachkräfte der Berufsberatung haben zurzeit Hochkonjunktur, und auch bei unserem Arbeitgeberservice gehen laufend noch Ausbildungsplatzangebote für dieses Jahr ein. Unser Ziel ist es, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage möglichst zu schließen“. An die ausbildungsstellensuchenden Jugendlichen gewandt, appelliert Dr. Reinhard Langer: „Es gibt noch sehr attraktive Ausbildungsplätze zu besetzen, daher mein Aufruf an alle Mädchen und Jungen, die bislang noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben: Der Weg zur Berufsberatung lohnt sich“.
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