Brilon. . Mitarbeiter des Egger-Werks in Brilon engagieren sich im Kampf gegen die furchtbare Krankheit Polio. Sie sorgen mit der Aktion für Impfschutz.
„Mitsammeln und Leben retten – jeder Deckel zählt“ – unter diesem Motto unterstützen Egger-Mitarbeiter am Standort Brilon die Initiative „Deckel gegen Polio“.
Mit der Wiederverwertung von Kunststoffdeckeln durch Recyclingunternehmen können lebenswichtige Impfungen bezahlt werden. Durch das Sammeln und Abgeben von Getränkeverschlüssen aus Kunststoff seit vergangenem August helfen die EGGER Mitarbeiter maßgeblich mit, einen Schutz gegen die Krankheit zu ermöglichen und dabei auch die Natur nachhaltig zu schonen. Mit 500 Deckeln kann eine Polio-Impfung finanziert werden.
Vorbild der Aktion: Kollegen aus Wismar
Vorgemacht haben es die Egger-Kollegen in Wismar, die als erstes auf die Aktion „Deckel gegen Polio“ aufmerksam wurden. Die Idee zur Initiative entstand 2013 im Rahmen der Rotary International Convention 2013 in Lissabon. Das Prinzip ist ganz einfach: Deckel von Plastikflaschen werden gesammelt, damit der Erlös anschließend einem sozialen Projekt zugutekommt. In Deutschland organisiert der Verein „Deckel drauf“ den Verkauf an Recyclingunternehmen. Der daraus entstandene Erlös wird zu 100 Prozent in Impfungen gegen Polio investiert und gleichzeitig wird der eingesammelte Kunststoff zu 100 Prozent umweltgerecht wiederverwertet.
So kann jeder zu einem Lebensretter werden
„Ich finde die Idee einfach klasse. Der Aufwand für jeden Einzelnen ist wirklich gering, der Ertrag hingegen ist in meinen Augen gar nicht wirklich darstellbar, denn so kann jeder zu einem Lebensretter werden. Mir geht es dabei mehr um das Schaffen eines neuen Bewusstseins, da minimale Änderungen im persönlichen Verhalten unfassbar positive Auswirkungen haben können“, erklärt Egger-Mitarbeiter Nikolas Krämer sein Engagement.
20 Boxen im Werk in Brilon aufgestellt
Er hat die Aktion in Wismar mitbekommen und im vergangenen August am Standort in Brilon initiiert. Los ging es mit einer Box auf einem der Flure im Verwaltungsgebäude. Mittlerweile stehen 20 Boxen im gesamten Werk. Diese werden dank der Hauspostbotin Doreen Romahn, Unterstützerin von Minute Eins an, zur Sammelstelle gebracht, sobald sie voll sind. „Ich bin zufällig auf die Aktion aufmerksam geworden und war sofort begeistert. Also habe ich meine Hilfe angeboten und wir haben das gesamte Werk in Brilon mit Sammelbehältern und Informationen ausgestattet. Es freut mich immer wieder, wie gut das läuft und was wir bewirken können“, so Doreen Romahn.
Denn die Kinderlähmung, auch Poliomyelitis oder kurz Polio, ist „eine hoch ansteckende Krankheit, an der vor allem Kleinkinder, aber auch Erwachsene, erkranken. Das Virus verursacht Lähmungserscheinungen und Invalidisierungen, die Infektion kann auch Spätfolgen haben oder tödlich verlaufen.
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