Willingen. . In Willingen gibt die gebürtige Finnin Informationen zu Ayurveda, einer indischen Heilkunst. Dabei geht es vor allem darum, sich gut zu fühlen.
Zwischen Trends, wie Rohkost und der veganen Küche hat Riina Koskinen aus Willingen hat „ihre“ Ernährungsform gefunden und ist sich sicher: „Ayurvedische Küche passt für jeden, weil sie davon ausgeht, dass jeder für sich selbst rausfindet, was zu ihm passt.“ Die 39-Jährige ist Ayurveda-Ernährungsberaterin und hat mit der WP über die indische Heilkunst gesprochen, die nichts verbieten, sondern gut tun will.
So kam Riina Koskinen auf den Geschmack
Ihre erste Yogalehrerausbildung macht Riina Koskinen, die selbstständige Yogalehrerin ist, 2013 in Indien. „Wer sich mit Yoga auseinandersetzt, dem begegnet irgendwann auch die indische Heilkunst Ayurveda“, sagt die gebürtige Finnin. In Indien ernährt sie sich ayurvedisch und merkt: „Es geht mir gut, wenn ich so esse.“
Dass sie später die Ausbildung zur Ayurveda-Ernährungsberaterin macht, ist naheliegend: „Ich bin sozusagen in Restaurants von meinen Großeltern und meinem Vater groß geworden und habe von klein auf dort gearbeitet. Heute bin ich Hobby-Köchin. Ich koche jeden Tag frisch.“ In diesem Jahr schließt Riina Koskinen ihre Ausbildung zur Ayurveda Gesundheitsberaterin ab.
Die Idee hinter Ayurveda
„Ayurveda geht davon aus, dass jedem Menschen eine individuelle Konstitution zugeordnet wird, eine individuelle körperliche und seelische Verfassung, je nach Typ“, sagt Koskinen. Kennt man die eigene Konstitution, kann man sich selbst mit typgerechten Zutaten ernähren. „Was für den einen gut und gesund ist, muss nicht unbedingt für einen anderen die richtige Ernährung sein.“ Unabhängig vom Typ gilt: Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für das Gleichgewicht von Körper und Geist. „Nahrung ist die beste Medizin. Frisch gekochtes Essen mit allen Geschmacksrichtungen, Gewürze und Kräuter sind wichtig in der ayurvedischen Küche. Sie geben Geschmack und machen das Essen besser verdaulich“, erklärt die Ernährungsberaterin.
Die Inhalte der Ernährungsform
„Mein Lehrer hat gesagt, im Ayurveda ist nichts verboten“, sagt Riina Koskinen. „Man muss nur wissen, was es mit einem macht.“ Grundsätzlich wird mit frischen, organischen und regionalen Zutaten gekocht. Ayurveda folgt dem Gedanken, sich im Einklang mit der Natur zu ernähren: „Das heißt, entsprechend der Tagesrhythmen, der Jahreszeiten und auch dem Lebensalter. Man soll essen, was einem bekommt, wenn man hungrig ist und gut kauen“, rät die 39-Jährige. Warmes Essen ist dabei leichter verdaulich als Rohkost. „Einige Zutaten sollten nicht vermischt werden. Zum Beispiel Milch mit Salz, Gemüse oder Früchten. Pilze, Zwiebeln und Knoblauch sind oft schwer verdaulich.“
Mit ein bisschen Planung lässt sich die Ernährung gut in den Alltag integrieren: Riina Koskinen verbringt pro Tag eine Stunde in der Küche. „Ayurvedisches Essen ist frisch, also wenn möglich nicht wieder aufgewärmt.“ Doch Koskinen weiß, wofür sie es macht: „Wenn man sich ayurvedisch ernährt, funktioniert die Verdauung besser, weniger Giftstoffe werden im Körper gesammelt, der Geist bleibt klar und man ist einfach glücklicher.“
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