Brilon. . Die Veranstalter von „Brilon blüht auf“ ziehen Bilanz und sprechen vom „erfolgreichsten Frühlingsstart aller Zeiten.
Wie wichtig ist ein verkaufsoffener Sonntag für eine Einkaufsstadt? Was lockt Menschen an einem solchen Tag in die City? Antworten darauf geben Stefan Scharfenbaum und Burkhard Brauer von „Prima Brilon“.
Welchen Stellenwert hat „Brilon blüht auf“ für den Einzelhandel und wie ist das Wochenende verlaufen?
Scharfenbaum: „Brilon blüht auf“ ist für uns der mit Abstand umsatzstärkste Sonntag im ganzen Jahr. Diesmal hat wirklich alles gepasst: Das Wetter war nach längerer Durststrecke plötzlich richtig gut. Die Leute hatten sich noch nicht auf ein Grill-Wochenende eingestellt und wollten einfach nur raus, bummeln und andere Leute treffen. Mit der Show- & Marchingband ,Iserlohner Stadtmusikanten’ hatten wir außerdem einen guten Griff getan. Wir haben viel positive Resonanz darauf bekommen. Die Leute wollen Shoppen als Einkaufserlebnis wahrnehmen - das hat am Sonntag gepasst. Wir blicken auf eine der erfolgreichsten Frühlingsveranstaltungen aller Zeiten zurück.
Viele Besucher aus Umkreis bis zu 70 Kilometern
Haben Sie mit Kollegen gesprochen, ob es in allen Betrieben gut gelaufen ist und hat sich die „geballte Ladung“ aus Kneipenfestival am Abend, Autosalon am Samstag und „Brilon blüht auf“ am Sonntag bewährt?
Brauer: Ich denke, dass sich die Veranstaltungen auch gegenseitig befruchten. Erfahrungsgemäß sind am Samstag viele Männer unterwegs. Die Auto-Präsentation in der Stadt zieht vor allem sie an. Der Sonntag ist eher der Familientag. So ein verkaufsoffener Tag hat auch eine gesellschaftliche Komponente: man trifft sich, geht raus, kommt ins Gespräch, trinkt einen Kaffee, geht von Geschäft zu Geschäft. Ein Vorteil der „geballten Ladung“ an Veranstaltungen ist es, dass wir gemeinsam werben können, dadurch einen größeren Etat haben und in einem Umkreis von bis zu 70 Kilometern auf uns aufmerksam machen können.
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Zieht denn so ein Fest wie am Sonntag viele Auswärtige an?
Scharfenbaum: Man hat es anhand der Nummernschilder gesehen. Wir hatten viele Besucher aus dem Paderborner und dem hessischen Raum. Ich denke, dass gerade die Kunden aus größeren Zentren ganz bewusst in eine kleinere Stadt kommen, weil das noch ein gewisses Flair und etwas Persönliches hat. Aber es waren auch viele Briloner da: Ein Händler hat erzählt, dass es so lange Schlangen an der Kasse gegeben hat, dass Kunden die Ware auf ihren Namen hinterlegt und am Montag abgeholt haben.
Vorbereitungen für Altstadtfest
Was ist der Unterschied zwischen „Brilon blüht auf“ und „Brilon bei Nacht“?
Brauer: Das kann man nicht vergleichen. Im Frühling kommen die Leute von weiter her. Im Herbst will kaum noch jemand spät nachts Auto fahren, da kommen unsere Kunden eher aus dem näheren Umfeld. Auch das Kaufverhalten ist anders. Im Herbst denkt der Kunde an Winterkleidung, aber auch an Deko, an Gemütlichkeit und an das Thema Einrichtung.
Was ist die nächste Veranstaltung?
Scharfenbaum: Vom 30. August bis zum 1. September steht das Altstadtfest an - für uns ein fünfmal so hoher Aufwand wie „Brilon blüht auf“, den wir gerne in Kauf nehmen, um Leben in die Stadt zu bringen.
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