Olsberg. . Der Comedien befasste sich in seinem Programm „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende“ als Herbert Grönemeyer unter anderem mit Helene Fischer.

Als das Gastspiel von Bernd Stelter in der Olsberger Konzerthalle am letzten Samstag angekündigt wurde, waren die 1.200 Karten schnell vergriffen. Wer aber ein Ticket für sein neuestes Programm: „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende“, ergattert hatte, dürfte es mit Sicherheit nicht bereut haben.

Nicht umsonst eilt der rheinischen Frohnatur, die eigentlich aus Unna stammt, der Ruf voraus, einer der beliebtesten und vielseitigsten Kabarettisten Deutschlands zu sein. Auch bei seinem fünften Gastspiel im Strunzertal, knüpfte er nahtlos an seine bisherigen Programme an. Wer allerdings erwartet hatte, hier wie etwa bei Markus Krebs Witze am laufenden Band präsentiert zu bekommen, sah sich getäuscht. Mitunter schlug Stelter auch recht nachdenkliche Töne an.

Politik ebenfalls thematisiert

Ein wenig aus der Politik durfte nicht fehlen. Nicht nur Kanzlerin Angela Merkel, Alexander Gauland und der Brexit bekamen ihr Fett ab, sondern auch sein ganz spezieller „Freund“ auf der anderes Seite des Teiches, der sich wohl selbst im Weg steht. Und natürlich AKK, deren Doppelname er mit seiner eigenen Heirat in Verbindung brachte.

Da habe seine Frau Rumpel geheißen, ergibt Rumpel-Stelter. Geht gar nicht, dann wären die Kinder ja „Rumpelstilzchen“ genannt worden, Dem mit den „Drei Haare auf der Brust“ scheint es das Sauerland besonders angetan zu haben, allen voran der befreundete Bauer aus Sundern-Endorf- Röhrenspring. Der war recht neidisch auf die vermeintliche neue Flamme seines Nachbarn. Als der Bure kapiert hatte, wer hinter der gewissen „Alexa“ steckt, wurde der Nachbarn morgens immer mehr als pünktlich geweckt. Obwohl er schon zwei erwachsene Kinder hat, ist ihm selbst die Sprache der Jugend, mit Begriffen wie Grufties und Komposties nicht fremd. Aber wer den 57-jährigen im Rocker-Outfit erlebt hat, wundert sich da nicht.

Liebesleben von Helene Fischer im Grönemeyer-Stil

Zwischen den einzelnen Passagen setzte sich der Rheinländer immer wieder ans Keyboard oder griff zur Gitarre und bezog immer wieder das Publikum ein. Vor allem der Abgesang an das Liebesleben einer Helene Fischer im Stile von Herbert Grönemeyer sorgte für Erheiterung wie etliche andere locker flockige, mitunter auch emotionale Songs. Das ist eben Bernd Stelter. Die Mischung aus anspruchsvollen Passagen, Witz und Gesang traf den Geschmack des Publikums.

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