Brilon. . Der Wochenmarkt lädt nicht nur in Brilon zum stöbern ein. Für die Standbetreiber sind es lange Tage. Aber sie haben einen guten Grund zu bleiben.
Die ersten Sonnenstrahlen kommen heraus und mit ihnen die Briloner. Die Parkplätze werden rar und es ist wuselig auf dem Marktplatz. So wie jeden Mittwoch. Denn die Bürger wissen: Mittwoch ist Markttag. Verschiedene Stände, kreisförmig angeordnet, laden zum Schlendern ein.
Und das Angebot ist vielseitig: Blumen, frisches Obst und Gemüse, Eier, Fisch, Hähnchen und noch mehr finden die Käufer auf dem Markt. Vor allem die Frische überzeugt dabei. Zudem kann beim Einkauf auf den Gebrauch von Plastik verzichtet werden.
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Die Lebensmittel können von der Waage direkt in den Korb wandern. Doch wird das Angebot überhaupt noch genutzt? Und wieviel Arbeit steckt für die Standbetreiber dahinter, die schon in den frühen Morgenstunden mit dem Aufbau beschäftigt sind? Von 7 bis 13 Uhr stehen sie für die Besucher bereit.
Der Blumenverkäufer
Er hat wohl den farbenfrohsten Stand auf dem ganzen Markt: Klaus Willeke steht zwischen seinen bunten Blumen. Egal, ob rot, gelb, lila, orange: Es gibt kaum eine Farbe, die nicht mit dabei ist. Seit 1959 fährt die Familie von Willeke auf den Markt, für ihn selbst war das immer selbstverständlich.
Auch der frühe Aufbau macht ihm nichts aus. Allerdings beobachtet er einen Trend: „Es wird immer weniger. Sowohl von den Besuchern, als auch von den Ständen. Das war früher doch deutlich mehr.“
Der Gemüseverkäufer
Deutlich erweitertet hat hingegen ein paar Stände weiter Thomas Brülle sein Sortiment. Während der Obst- und Gemüseverkäufer früher ganz auf heimisches Obst setzte, nimmt er nun auch Südfrüchte in sein Sortiment auf.
Und auch Blumen aus der eigenen Gärtnerei Sonneau können erworben werden. Das wissen vor allem die Stammkunden zu schätzen: „Es sind doch eigentlich jede Woche wieder die gleichen Gesichter, die man hier sieht.“
Und was überzeugt die Menschen beim Wochenmarkt? „Es ist vor allem die Frische die wir liefern. Darauf wird inzwischen wieder vermehrt geachtet. “
Die Eier-Verkäuferin
Das beobachtet auch Anita Voß. Gemeinsam mit ihrem Mann steht sie in dem grün-orange gestreiften Zelt, abseits der Blicke, und verkauft Eier und Kartoffeln. Sie kennt eine Vielzahl der Kunden.
„Ab und an kommen mal neue dazu. Aber im großen und Ganzen sind es dann doch immer die gleichen, die man inzwischen auch einfach kennt.“ Dann und wann kommen auch in das Markt-Sortiment wieder Besonderheiten: „Wir verkaufen nicht nur normale Hühner-Eier.
Ab und an haben wir auch Wachteleier mit dabei. Und ausgehöhlte Straußeneier. Sowas macht sich gerade zu Ostern auch sehr gut als Deko.“ Auf dem Markt gehen die Händler noch sehr auf die Interessen ihrer Kunden ein.
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