Medebach. . Der 67-Jährige, der vor drei Wochen gewaltsam zu Tode gekommen war, soll am Freitag in Medebach beigesetzt werden.

„Es gibt nichts Neues!“ Mehr will Staatsanwalt Klaus Neulken nicht sagen. Es geht um das Tötungsdelikt in Medebach. Am 10. Januar war dort ein 67-jähriger Mann tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Bekannte hatten sich Sorgen gemacht und die Polizei eingeschaltet, die die Leiche des alleinstehenden Rentners gefunden hatte. Todesursache war Gewalteinwirkung gegen den Kopf.

Blumen und Kerzen

Tagelang hatte die Polizei nach dem Auto des Toten gesucht, das verschwunden war. Am 12. Januar wurde der Wagen in Züschen aufgefunden. Wenige Tage später waren die Kriminaltechniker noch einmal im Haus des Toten unterwegs und in einem Haus in der Nähe des Medebacher Marktplatzes. Man habe einen Tatverdächtigen ermittelt, meldete die Staatsanwaltschaft. Eine Festnahme hat es aber noch nicht gegeben.

Tür versiegelt

Die Jalousien am Haus des 67-Jährigen waren in den vergangenen Tagen nach wie vor unten, das Türschloss mit einem blauen Klebeband der Polizei versiegelt. Auf den Treppenstufen vor der Haustür standen Grabkerzen neben kleinen Topfblumen. An diesem Freitag um 14.30 Uhr ist das Seelenamt für den verstorbenen Alfred S. in der Pfarrkirche. Anschließend soll seine Urne auf dem Friedhof beigesetzt werden. In der Todesanzeige steht: „Denn es geschehen Dinge, die wir nicht begreifen können. Wir stehen machtlos und stumm daneben...“

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