Olsberg/Brilon. . Lange gab es für die Öffentlichkeit keine erkennbaren Fortschritte bei der B7n-Planung bis Brilon. Jetzt sollen Bürger bald informiert werden.
Im Frühjahr 2019 soll es eine Einwohnerversammlung zur neuen Linienführung der B7n in Olsberg und Brilon geben. Dies teilten Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer und Bauamtsleiter Hubertus Schulte jetzt mit.
Straßen.NRW bestätigt: Zur neuen Linienführung der B7n von Nuttlar bis Brilon wird sich am Dienstag, 18. Dezember, ein dritter Arbeitskreis aller betroffenen Behörden zum so genannten „Umwelttermin“ in Meschede treffen.
Varianten für Linie von Altenbüren bis Möhnestraße
Thema sind drei Varianten für eine neue Linienführung von Altenbüren bis zur Möhnestraße, so Rainer Müller, Projektleiter für die B7n beim Landesbetrieb. Stimmen die Behörden zu, wird Straßen.NRW die Varianten, die über mehrere Teilabschnitte noch Alternativen in sich bieten, im nächsten Jahr der Öffentlichkeit vorstellen, voraussichtlich im Frühjahr. Dabei gibt es eine favorisierte Linie.
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Die B7n stehe weiter im vordringlichen Bedarfsplan des Bundes, sagte Olsbergs Bauamtsleiter. „Straßen.NRW arbeitet sehr intensiv an der Linienbestimmung“, ist Schulte optimistisch. Jochen Siedhoff, CDU-Ratsmitglied aus Antfeld, hatte im Bauausschuss gefragt, ob es überhaupt weitergehe. Zu allen in Frage kommenden Varianten wägt ein Gutachter am 18. Dezember Vor- und Nachteile ab.
Einwohnerversammlungen in jeder Stadt
Für die Planung auf Olsberger Stadtgebiet bleibt die Streckenführung im Großen und Ganzen gleich, also führt die Linie etwa entlang der bestehenden Stromtrasse, weit oberhalb der B7 im so genannten Antfelder Feld bis zur K 57, die von Altenbüren nach Scharfenberg führt. Eine Linienfindung ist eigentliche eine Korridorfindung – deshalb kann die eigentliche Straße zwischen 50 bis hin zu 300 Meter vom Vorgesehen abweichen, wenn zum Beispiel Gebäude auf der eingezeichneten Linie liegen.
Gutachten für Planung aktuell genug
Die Stadt Olsberg wünsche sich Einwohnerversammlungen in jeder Stadt und im Idealfall gebe es danach zeitnah zwei Ratsbeschlüsse aus Olsberg und Brilon, so der Bürgermeister. Wie in allen Planungsverfahren würde der Infoveranstaltung folgen, dass Bürger ihre Meinungen abgeben können. Danach käme der Ratsbeschluss: „Die Städte legen dann fest, welche Varianten sie wollen und was nicht“, erklärt Müller. Er geht davon, dass dies alles im nächsten Jahr passiert.
Auf Windanlagen muss Rücksicht genommen werden
Zumal: „Die Beschlüsse sind die Voraussetzung dafür, dass wir beim Bund den Antrag auf Linienänderung erstellen können und letztlich im nächsten Schritt in die Entwurf-Aufstellung gehen können“, unterstreicht Müller. Aufgrund der neuesten Daten aus der Verkehrszählung 2015 hat Straßen.NRW eine Prognose erstellt, welcher Verkehr auf den neuen Varianten zu erwarten ist - das bedeutet Lärmbelastung für Menschen und Tiere. „Damit wissen wir in etwa, was zukünftig auf die betroffenen Gebiete zukommt.“ Die bestehenden Artenschutz- und Lärm-Gutachten sind momentan ausreichend und aktuell genug, um die Linien zu planen. Auswirkungen haben aber auch im weiteren Verfahren die Planungen zur Windkraft. Zwischen Altenbüren und Brilon stehen schon zahlreiche neue Windräder. Auf sie muss bei den neuen Linienvarianten eventuell Rücksicht genommen werden. Sollten im Laufe der Planung neue genehmigt werden, hätte auch das, unter anderem wegen Lärm- und Artenschutz, wieder unmittelbare Auswirkungen auf die Linienführung der B7n.
„Bei den Windrädern in Antfeld sehe ich keinen Konflikt zwischen Windkraft und B7n“, sagt Bauamtsleiter Hubertus Schulte.
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