Marsberg. . Ein Lette fährt mit einem gestohlenen Auto betrunken durch Marsberg. Die Polizei hält ihn an. Kurz darauf müssen die Beamten ihn laufen lassen.

Die Geschichte, die der Mann aus Lettland über den „Kauf“ des alten VW Polos erzählte, ist kurios.

Der Fall: Am Montagmittag gegen 12:15 Uhr fiel den Beamten der Polizei in Marsberg ein alter VW Polo auf der Kasseler Straße in Westheim auf. Die Beamten hielten das Auto an und kontrollierten den Fahrer. Am Steuer saß ein 32-jähriger Mann aus Lettland – betrunken und ohne Führerschein.

Polizei hatte keine gesetzliche Handhabe

Die Überprüfung des Kennzeichens ergab, dass das Auto gestohlen war. Der Mann verweigerte einen Alcotest vor Ort. Er wurde vorläufig festgenommen. Eine Blutprobe wurde ihm entnommen und das Fahrzeug sichergestellt.

Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann von der Wache entlassen. Die Polizei habe keine gesetzliche Handhabe gehabt den Mann weiter festzuhalten, sagte eine Polizeisprecherin zur WP. Im Normalfall müssen ausländische Straftäter zwar eine so genannte Sicherheitsleitung hinterlegen, bevor sie wieder auf freien Fuß kommen – der Mann aus Lettland konnte das im vorliegenden Fall nicht tun, kam aber dennoch frei.

Auto für 100 Euro in Berlin erworben

Der Mann erzählte den Beamten eine bizarre Geschichte, wie er an den 28 Jahre alten Polo gekommen ist: Er habe das Auto in Berlin von einem Afrikaner für 100 Euro erworben. Als er den Verkäufer gefragt habe, wo der Schlüssel sei, habe der nur geantwortet: Was erwartest Du für 100 Euro?

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