Ein hundertköpfiges Ensemble unter der Leitung des Medebachers Werner Schwager probt seit wenigen Tagen zusammen. Premiere am 17. November
Willingen/Rattlar/Medebach. Einer nach dem anderen kommt in der Rattlarer Gemeindehalle an, Dutzende sind es schließlich. Manche von ihnen kennen sich schon, fallen sich in die Arme, andere sehen sich zum ersten Mal, strahlen aber schon Vorfreude aus: Das Ensemble des Musicals „Robin Hood – Für Liebe und Gerechtigkeit“ ist am Freitag zusammengekommen.
Knapp einen Monat bevor das Stück am 17. November Premiere im Willinger Besucherzentrum feiert, haben damit die Proben für die Produktion mit 100 Darstellern begonnen: Professionelle Schauspieler aus ganz Deutschland und der Schweiz sind dabei, ergänzt werden sie von den Sängern der Willinger Chöre.
Chemie im Team stimmt
Robin-Darsteller Patrick von Castelberg hat schon vor hunderttausenden Zuschauern gespielt; für den Little John Sebastian Kinder ist es „die erste richtige Rolle“ nach seiner Ausbildung an der Schauspielschule, schildert er seinen neuen Kollegen.
Die Chemie im Ensemble scheint zu stimmen, es wird viel zusammen gelacht – ob nun Andrea Esser aus Witten über ihre Rolle bisher nur sagen kann, dass sie im ersten Akt stirbt, oder ob der Münchner Carlo Himmel über seinen Sheriff von Nottingham spricht: „Ich bin eigentlich viel zu nett für diese Rolle. Ich muss richtig Gas geben, um ein Schwein zu werden.“
Dass Teile der Proben schon vorher begonnen haben, stecke ihm noch in den Knochen: Zusammen mit Patrick von Castelberg hat der Bühnen-Bösewicht schon begonnen, die Kampfchoreografie einzustudieren: „Da war ich schon richtig fertig.“ Dennoch kreuzen die beiden in Rattlar die Klingen und beeindrucken den Rest des Ensembles. Zuständig ist Werner Schwager aus Medebach, der auch produziert und Regie führt. Auch die Arbeit an der Tanzchoreografie sei bei ersten Übungen in Köln schon weit vorangekommen, berichtet Nadja Görts. Die Stepptänzerinnen untermauern dies.
Alle Fäden laufen in Medebach zusammen
Werner Schwager aus Medebach ist Produzent, Regisseur und Kampfszenen-Choreograf des Stücks. Außerdem spielt er den Richard Löwenherz.
Für seine erste eigene Produktion hat er eigens eine Firma gegründet.
Erfahrung gesammelt hat er an den Freilichtbühnen Hallenberg und Korbach.
Premiere am 17. November
Das Musical beruht auf einer schon gezeigten Produktion, für Willingen wird es aber umfassend überarbeitet und ergänzt. „Unser Robin Hood wird ein bisschen anders“, verspricht Werner Schwager, „unter uns gesagt: Es wird besser.“
Premiere feiert das Stück am Samstag, 17. November, um 19 Uhr. Weitere Termine: Freitag, 23. November, 20 Uhr; Samstag, 24. November, 14 und 19 Uhr; Freitag, 30. November, 20 Uhr; Samstag, 1. Dezember, 14 und 19 Uhr; Sonntag, 2. Dezember, 14.30 und 19.30 Uhr; Freitag, 7. Dezember, 20 Uhr; Samstag, 8. Dezember, 19 Uhr; Sonntag, 9. Dezember, 14.30 und 19.30 Uhr. Eintritt im Vorverkauf 52,90 Euro, für Kinder 48,90 Euro. Karten gibt es unter www.theater-musical.de.
Für die Premiere hat Regisseur Werner Schwager einen neuen Extra-Programmpunkt angekündigt: Ab 18.15 Uhr tritt an diesem Tag die Künstlerin Vivien mit einer Pop- und Schlagershow auf. Sie singt die größten Hits unter anderem von Helene Fischer, Glasperlenspiel, Max Giesinger und einige eigene Songs.
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