Marsberg. . Die Stadt Marsberg bewirbt sich beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Die Stadt Marsberg bewirbt sich beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit einem neuem Projekt. Bisher erst ein Vorschlag: „Marsberg in Bewegung – mehr Qualität durch Sport und Kultur“. Der Stadtrat segnete in seiner jüngsten Sitzung die Bewerbung einmütig ab.

Mit der Zusage könnten aus Mitteln des Bundesprogramms das Hallenbad, die Dreifachturnhalle und der Kunstrasenplatz Niedermarsberg nebst Wettkampfbahn saniert werden und die Stadtbibliothek mit Stadtarchiv bekäme ein neues Gebäude. Das Hallenbad ist 38 Jahre alt und müsste dringend energetisch und raumlufttechnisch saniert werden, ebenso Sanitäranlagen, Umkleidekabinen, Wasseraufbereitung, die Oberflächen der Hubböden und die Sprungbretter inklusive Geländer. Mit der Projektzusage könnte der Saunagarten erweitert werden und ein Tauchbecken eingebaut werden.

Neubau statt Sanierung

Die sanitären Anlagen und der Umkleidebereich der Dreifachturnhalle – sie ist 48 Jahre alt – müssten auch dringend saniert werden. Der Kunstrasenplatz könnte eine Erneuerung vertragen; die Wettkampfbahn um den Naturrasenplatz könnte den heutigen Anforderungen des Leichtathletiksports entsprechend hergerichtet werden.

Neubau der Stadtbibliothek

Einbezogen in das Projekt ist der Neubau der Stadtbibliothek mit dem städtischen Archiv auf einem Grundstück neben dem Hallenbad. Bücherei und Stadtarchiv sind bisher in der früheren Stadtsparkasse untergebracht, deren Ausbau und Sanierung unwirtschaftlich sei, heißt es in dem Vorschlag. Mit dem Neubau soll auch den Auswirkungen des demografischen Wandels begegnet werden. Mit seiner Architektur und Energieeffizienz soll er Maßstäbe setzen und der Öffentlichkeit einen uneingeschränkten und barrierefreien Zugang zu Medien erschließen.

Mit dem hierfür vorgesehenen Standort zwischen den Sportanlagen an der Diemel und der Bürgerwiese könnte eine Achse von Sport-, Kultur- und Jugendangeboten etabliert werden – städtebaulich reizvoll im Bereich der Diemelaue gelegen, flankiert vom Diemelradweg und den gastronomischen und Naherholungsangeboten dieses Quartiers, heißt es weiter in der Bewerbung. Flankiert werden die Sportstätten von Schulgebäuden, einem geplanten Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde und dem Generationenspielplatz „Bürgerwiese“ sowie der Tennishalle mit Freispielfeld.

Großteil der Kosten förderfähig

Die Maßnahmen mit einem Baukostenvolumen von insgesamt 3,4 Mio. Euro sollen 2019 bis 2021 umgesetzt werden. Der Bund würde gut 3 Mio. Euro übernehmen. Der Stadt bliebe „nur“ ein Anteil von 340 000 Euro.

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