Olsberg. Die Stadt Olsberg plant mit Hilfe eines Raumkonzeptes Umbau- und Gestaltungsarbeiten für rund 80 000 bis 120 000 Euro an der Sekundarschule.

Schule ist ein Ort zum Lernen und Leben gleichermaßen – und das drückt sich auch in Architektur und baulichem Konzept von Schulen aus. Für den Olsberger Hauptstandort der Sekundarschule Olsberg-Bestwig wird aktuell ein neues Raumkonzept erarbeitet.

Hintergrund: Im Olsberger Schulzentrum ist nun ausschließlich die Sekundarschule beheimatet – „und eine Ganztagsschule hat einen völlig anderen Raumbedarf als eine Halbtagsschule“, so Johannes Axmann, für Schule zuständiger Mitarbeiter im städtischen Fachbereich Zentrale Dienste, Bildung, Sport, Freizeit.

Mehr Kommunikation und Aufenthaltsqualität, aber auch mehr Flexibilität in der Nutzung und mehr Platz für Differenzierung – diese Grundsätze gelten für die Planungen, die jetzt Thema im Ausschuss Bildung, Sport, Freizeit waren.

Umgestaltung der Aufenthaltsräume

Gerade die Differenzierung sei eine besondere Stärke der Sekundarschule als Schulform, so Axmann – „um Schwächere zu fördern und Stärkere zu fordern.“ Zudem wird ab der 6. Klasse ein viertes Hauptfach gewählt: eine zweite Fremdsprache, Arbeitslehre, Natur- oder eine Gesellschaftswissenschaft. „Dies erfordert ebenfalls mehr Räume.“

Die Verwaltung der Schule soll künftig im Erdgeschoss der früheren Hauptschule untergebracht werden – nur hier gebe es den Platz, um Lehrerzimmer, Schulleitung, pädagogische Leitung, Schulsozialarbeit und auch einen Sanitätsraum unterzubringen. Schon jetzt Mittelpunkt dieses Bereichs ist das so genannte Informationszentrum, das bereits jetzt von der Schülerschaft besonders in den Pausen stark genutzt werde. Durch eine moderne und durchdachte Möblierung sollen hier zum einen Rückzugsmöglichkeiten oder Kommunikationsinseln entstehen, zum anderen auch eine akustische Abgrenzung zum Verwaltungsbereich. Geprüft wird zudem, wie das Foyer der früheren Realschule zu einem attraktiven Aufenthaltsbereich umgestaltet werden kann.

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Hoffen auf Landesmittel

Das Obergeschoss der früheren Hauptschule soll künftig die Heimat für die Jahrgangsstufen 5 bis 8 werden. Neben 15 Klassenräumen steht je Jahrgangsstufe ein Differenzierungsraum zur Verfügung – dazu kommen Kursräume und ein Team- und Gruppenraum sowie ein Klassenraum für die sonderpädagogische Förderung. Zudem wird geprüft, wie weitere Räume umgestaltet werden können, um Rückzugsmöglichkeiten und Lerninseln für die Schüler zu schaffen. Die beiden Obergeschosse der früheren Realschule sollen dann als Unterrichts-, Differenzierungs- und Fachräume für die Jahrgangsstufen 9 und 10 genutzt werden.

Nach einer ersten Schätzung sollen die Kosten für die Umsetzung dieses Konzeptes bei etwa 80 000 bis 120 000 Euro liegen – letztlich gelte es, die Planungen weiter auszuarbeiten und dabei auch die pädagogischen Vorstellungen der Schulleitung mit einzubinden, so Johannes Axmann. Finanziert werden könnte das Projekt über das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ des Landes NRW.

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