Olsberg. Der WP-Buchtipp der Woche kommt heute von der Leiterin der Stadtbücherei Olsberg, Petra Böhler-Winterberg. Etwas für Gänsehaut-Freunde.

Unser heutiger Buchtipp kommt aus der Stadtbücherei Olsberg. Es geht um den Thriller „Der Kruzifix-Killer“ von Chris Carter, erschienen im Ullstein Verlag.

Worum geht es?

In Los Angeles wird die Leiche einer wunderschönen Frau gefunden. Sie wurde zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. In ihrem Nacken entdecken die Gerichtsmediziner ein in die Haut geritztes Kreuz, ein Teufelsmal: Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der sogenannte Kruzifix-Killer lebt. Er mordet weiter und ist Hunter und seinem Kollegen Carlos Garcia immer eine Nasenlänge voraus?

Was gefällt besonders?

Der Kriminal-Psychologe vermittelt Einblicke in die grenzenlos Tiefe und die Abgründe der menschlichen Psyche.

Was macht das Buch aus?

Der Thriller ist spannend geschrieben, rutscht hier und da etwas ins Plattitüdenhafte, fesselt den Leser aber durchaus bis zum Ende.

Ein klein wenig erinnert das Fahnder-Gespann an das schwedische Sonderermittler-Duo Carl Mørck und Assad aus der Feder von Jussi Adler Olsen. Seiner besonderen Erzählweise kann die Geschichte allerdings nicht das Wasser reichen; auch fehlt im Vergleich dazu das skurrile und komische Moment.

Für wen ist das Buch gedacht?

Wer bei Spannung entspannen kann und dem Alltag entfliehen möchte, der ist in den Geschichten von Carter gut aufgehoben.

Der Autor hat Psychologie studiert und als Polizeipsychologe erarbeitet. Insofern weiß er, wie er seine Hauptfigur Robert Hunter durch den Ermittlungsdschungel führen muss. Einmal angelesen, möchte man schon gerne wissen, wie die Kriminalisten den Fall lösen.

Und dann gibt es ja auch noch ein völlig unerwartetes (leider auch etwas konstruiertes) Ende...

Warum empfehlen Sie dieses Buch?

„Der Kruzifix-Killer“ ist das Erstlingswerk des in Brasilien geborenen Autors, der vielseitig talentiert ist und u.a. bei mehreren einschlägigen Rockbands in die Saiten der E-Gitarre greift.

Eine ganze Reihe weiterer Geschichten um die beiden Ermittler sind erschienen.

Kennt man eine, liest man aber auch gern die andere. Krimilesen also mit Wiedererkennungswert und Begegnung mit vertrauten Protagonisten.

Umfang: 480 Seiten Lesealter: Erwachsene

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