Olsberg. . Ducati, Aprilia, Kawasaki - beim 12. Olsberger Motorrad-Festival präsentierten zahlreiche Marktführer teure Maschinen.
Drei Tage prägten wieder die „heißen Öfen“ das Olsberger Stadtbild, als sich rund um die Konzerthalle die Biker beim 12. Olsberger Motorrad-Festival ein Stelldichein gaben.
Einmal mehr nutzten die Biker den Ausflug ins Sauerland, das sie wegen seiner herrlichen Landschaft und den kurvenreichen Strecken zu schätzen wissen, zu einem Besuch der Motorradmesse. Schließlich muss man ja mitreden können und sollte auf dem Laufenden sein, was derzeit in der Szene „in“ ist. Bei einem Hobby, dem vor allem die reiferen Jahrgänge frönen, wie es Udo Jürgens („Mit 66 Jahren…“) schon vor Jahrzehnten besang.
Die großen Händler der Motorrad-Szene zeigten ihre Maschinen
Nach einem gewohnt verhaltenen Besucheraufkommen am Freitag kamen die Gäste ab Samstagmorgen quasi im Korso. Wie viele Biker und Schaulustige letztendlich den Weg auf das mehr als 15 000 Quadratmeter große Messegelände an der Konzerthalle fanden, lässt sich schwer schätzen. Es dürfte jedoch eine fünfstellige Zahl gewesen sein.
In Olsberg kam wohl jeder Biker auf seine Kosten und beim Anblick der vielen Neuheiten dürften ihre Herz höher geschlagen haben. Maschinen in Millionenhöhe präsentierten die Marktführer der Branche. Da wurden Ducatis, Aprilias und Kawasakis ebenso bestaunt oder fachmännisch unter die Lupe genommen wie die Suzukis und Hondas. Oder gleich eine Testfahrt gebucht, wie mit der neuen „Yamaha Niken“, einer Maschine mit doppelter Vorderradführung und besonderer Neigetechnik.
Zubehör und Tipps vom Fachmann
Aber nicht nur bei Yamaha war Schlange-Stehen angesagt, auch bei den anderen Händlern gab es lange Wartelisten. „Das ist einfach dem guten Wetter zu verdanken“ so eine Mitarbeiterin von Kawasaki. Außerdem wollten die Händler aus dem hiesigen Raum für ihre Kunden da sein.
Zubehör und alles, was eine Maschine aufwertet, war ebenso im Angebot wie Bekleidung und Helme, die man sich mit Airbrush-Motiven auch noch verzieren lassen konnte. Dazu gab es reichlich Informationen vom Fachmann aus erster Hand.
Im Rahmenprogramm begeisterte nach einem gut besuchten Biker-Gottesdienst Timmy Hippel mit seiner Trial-Show. Außerdem bewiesen bei den Europameisterschaften im Speedgrillen rund 17 Grillmasterpaare, dass man in kürzester Zeit eine Bratwurst gar bekommt, die auch noch schmeckt.
Europameisterschaft im Speedgrillen
Platz 1: Auftragsgriller, das sind Frank Höhle und Michael Mehring, mit einer Zeit von 12:26 Minuten
Platz 2: Keine Ahnung (Maik Ostermann, Jens Möller, Europameister 2016 und 2017) mit 12:37 Minuten
Platz 3: Die Glorreichen Nasen (Michael Eickler, Andreas Fischer, Europameister 2007) mit 16:14 Minuten
Musik und Party am Abend
Am Samstagabend ging gleich nebenan bei der Biker-Party auf dem Open-Air-Gelände jenseits der Ruhr mit der Band „Maniac“ die Post richtig ab. Die sechs Vollblutmusiker aus Paderborn stellten sich mit einer gesunden Mischung aus Rock- und Pop-Hits aus ihrem großen Repertoire vor. Das war allerdings keine allzu große Überraschung, schließlich eilt der Band der Ruf voraus, seit 25 Jahren eine der besten Partybands Deutschlands zu sein. Unter den rund 2000 Musikfreunden waren sicher einige, die „Rustikarl“ als Vorband erleben wollten. Die vier jungen Herren aus Brilon präsentierten sich erstmals vor einem so großen Publikum.
Unterm Strich dürften wohl alle zufrieden gewesen sein: die Macher von der Olsberg Touristik, die Musikfreunde, die Biker sowie die Aussteller, auch wenn erst in den nächsten Wochen (oder gar in der kommenden Motorradsaison) Bilanz gezogen wird. Eine solche Messe diene doch eher der Präsentation und Information, gekauft werde später, so der allgemeine Tenor.
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