Hochsauerlandkreis. . Reisen nach Israel, ohne das Sauerland zu verlassen? Ist das möglich? Ein Stück weit ja. Mit ihrem Konzertprogramm hebräischer Gesänge präsentiert die Sängerin Esther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Begleitet wird sie dabei von dem Gitarristen Hendrik Schacht.
Reisen nach Israel, ohne das Sauerland zu verlassen? Ist das möglich? Ein Stück weit ja. Mit ihrem Konzertprogramm hebräischer Gesänge präsentiert die Sängerin Esther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Begleitet wird sie dabei von dem Gitarristen Hendrik Schacht.
Das Konzert der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde Olsberg-Bestwig findet am Sonntag, 24. Juni, um 17 Uhr in der evangelischen Petruskirche in Ramsbeck, Schulstraße 21, statt.
Diese musikalische Reise führt an den See Genezareth, der auf hebräische „Kineret“ heißt und den die Dichterin Rachel sehnsuchtsvoll beschreibt. Es spricht von der Hoffnung auf Frieden, der morgen vielleicht kommt („Machar“) und lässt den Propheten Amos musikalisch zu Wort kommen – der erste der Propheten, dessen Worte schriftlich festgehalten wurden.
Eindrucksvoll
Eindrucksvoll ist die vertonte Lyrik des israelischen Dichters Nathan Jonathan, der leere Muscheln mit Häusern vergleicht, die einmal bewohnt waren an Ufern, die man versucht zu erreichen – der Titel dieses Konzertprogrammes „CHOFIM“. Psalmenvertonungen erinnern an jüdische Gebetbücher und das Hohelied metaphorisch an die Liebe zwischen Gott und seinem Volk Israel. Es ist auch eine Hommage an sephardische Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel und sogar in New York ansiedelten.
Gedichte, Erläuterungen über Feiertage und Bräuche vervollständigen das musikalische Kaleidoskop, das das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten möchte.